Ethereum steht nach dem wichtigen "Fusaka"-Upgrade vor einer entscheidenden Bewährungsprobe. Während der heutige Verfall von Optionskontrakten in Millionenhöhe kurzfristig für Turbulenzen sorgen könnte, senden Großinvestoren im Hintergrund deutliche Kauf-Signale. Die Divergenz zwischen temporärem Marktdruck und fundamentaler Stärke prägt das aktuelle Bild der zweitgrößten Kryptowährung.

Der Verfallstag und die Fed-Reaktion

Der heutige Freitag, der 12. Dezember 2025, bringt Bewegung in den Markt: Ethereum-Optionen im Wert von rund 770 Millionen US-Dollar laufen aus. Daten von Deribit zeigen, dass der sogenannte "Max Pain"-Preis – jener Punkt, an dem die meisten Optionen wertlos verfallen würden – bei 3.100 US-Dollar liegt. Dies könnte kurzfristig einen gewissen Gravitationsdruck auf den Kurs ausüben, auch wenn Händler weiterhin Volatilität oberhalb von 3.400 US-Dollar einpreisen.

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Zuvor hatte der Markt klassisch mit einem "Sell-the-News"-Muster auf die jüngste Zinssenkung der US-Notenbank reagiert. Trotz der Lockerung um 25 Basispunkte gab der Kurs zunächst nach. Diese Korrektur vollzog sich jedoch in einem stabilen Marktumfeld, in dem Bitcoin die Marke von 92.000 US-Dollar verteidigte.

Institutionelle Rückkehr und Wal-Aktivitäten

Trotz der kurzfristigen Unsicherheiten durch den Verfallstermin zeichnet sich bei den großen Adressen ein anderes Bild ab. Nach Wochen gemischter Zuflüsse verzeichneten die Ethereum-Spot-ETFs am 10. Dezember eine Erholung. Angeführt wurde diese Bewegung von BlackRocks iShares Ethereum Trust (ETHA), der den stärksten Zufluss seit über einer Woche verbuchte.

Noch deutlicher agieren einzelne Großinvestoren, sogenannte Wale. On-Chain-Daten offenbaren, dass ein bekannter Akteur ("BTC OG Insider Whale") massive Long-Positionen aufgebaut hat, die sich über Ethereum und Solana auf über 600 Millionen US-Dollar summieren. Parallel dazu akkumulierten Wallets, die zwischen 10.000 und 100.000 ETH halten, seit Mitte Oktober über 800.000 Ether. Diese Käufe fanden in einer Preisspanne von 2.800 bis 4.200 US-Dollar statt, was auf das Vertrauen erfahrener Marktteilnehmer hindeutet.

Ein weiteres Indiz für eine Verknappung des Angebots sind die Bestände auf den Handelsplattformen: Die Börsenreserven sind auf 8,6 Prozent des Gesamtangebots gefallen – den niedrigsten Stand seit dem Netzwerkstart im Jahr 2015.

Fusaka-Upgrade zeigt Wirkung

Fundamentaler Treiber für den Optimismus ist das am 3. Dezember aktivierte "Fusaka"-Upgrade. Es gilt als wichtigste Code-Änderung seit dem "Merge" und adressiert direkt die Skalierbarkeitsprobleme der Blockchain. Durch technische Neuerungen wie "PeerDAS" und erhöhte Gas-Limits konnten die Transaktionsgebühren auf das niedrigste Niveau seit 2017 gedrückt werden. Analysten sehen hier einen entscheidenden Schritt, um die Wettbewerbsfähigkeit des Netzwerks langfristig zu sichern.

Marktdaten

Für Investoren sind derzeit folgende Marken und Kennzahlen relevant:

  • Aktueller Kurs: 3.243,35 USD
  • Tagesveränderung (Heute): -0,13%
  • Change 7 Tage: 3,50%
  • Change 30 Tage: -5,08%
  • 52-Wochen-Hoch: 4.689,13 USD (07.10.2025)
  • Abstand zum 52-Wochen-Hoch: -30,83%
  • 52-Wochen-Tief: 2.764,74 USD (22.11.2025)
  • Abstand zum 52-Wochen-Tief: 17,31%
  • 50-Tage-Durchschnitt: 3.318,71 USD
  • Abstand zum 50-Tage-Durchschnitt: -2,27%
  • RSI (14 Tage): 42,0
  • Volatilität (30 Tage, annualisiert): 56,31%

Fazit

Ethereum befindet sich in einer komplexen Gemengelage aus technischem Fortschritt und markttechnischen Hürden. Während das Fusaka-Upgrade die Effizienz des Netzwerks nachhaltig verbessert und Großinvestoren das aktuelle Preisniveau offensichtlich zum Einstieg nutzen, bleibt das kurzfristige Risiko durch den heutigen Optionen-Verfall und die dünne Liquidität zum Jahresende bestehen. Entscheidend für den weiteren Verlauf wird sein, ob die Unterstützung bei 3.100 US-Dollar hält und ob die institutionellen Zuflüsse in den kommenden Wochen anhalten.

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