Ethereum: Veränderungen vorausgesehen?
Ethereum beendet das Handelsjahr 2025 mit einem massiven Widerspruch. Während der Kurs im vierten Quartal um fast 30 Prozent einbrach und Anleger auf eine Jahresendrallye vergeblich warteten, verzeichnen die Fundamentaldaten historische Bestwerte bei der Entwickleraktivität. Institutionelle Investoren nutzen die Schwäche bereits zum Einstieg, doch kurzfristig lastet technischer Verkaufsdruck auf der zweitgrößten Kryptowährung.
Diskrepanz zwischen Preis und Nutzung
Das vierte Quartal 2025 dürfte als eines der schwächsten in die jüngere Geschichte von Ethereum eingehen. Allein im November verlor der Ether-Kurs rund 22 Prozent – der schärfste monatliche Rückgang seit dem Zusammenbruch der Börse FTX im Jahr 2022. Die erhoffte "Santa Rallye" blieb aus, stattdessen kämpft der Kurs aktuell an der kritischen Unterstützungszone zwischen 2.800 und 3.000 US-Dollar.
Doch während der Preis schwächelt, läuft die technische Maschinerie auf Hochtouren. Im letzten Quartal wurden über 8,7 Millionen Smart Contracts auf der Blockchain bereitgestellt. Das ist ein absoluter Rekordwert, der das bisherige Hoch aus dem Jahr 2021 deutlich übertrifft.
Dieser Anstieg der Aktivität wird primär durch drei Faktoren getrieben:
* Die Ausweitung von Layer-2-Lösungen.
* Die zunehmende Tokenisierung realer Vermögenswerte (RWA).
* Das Wachstum im Stablecoin-Sektor.
Institutionen kaufen im großen Stil
Einige Großinvestoren werten den aktuellen Preisrückgang offenbar nicht als strukturelles Problem, sondern als Kaufgelegenheit. BitMine unter der Leitung von Tom Lee hat in der letzten Dezemberwoche weitere 44.463 ETH erworben. Damit hält das Unternehmen nun rund 3,4 Prozent des gesamten Ethereum-Angebots.
Lee führt die jüngste Kursschwäche nicht auf eine Verschlechterung der Fundamentaldaten zurück, sondern primär auf steuerlich motivierte Verkäufe zum Jahresende sowie automatisierten Handel. Die Divergenz zwischen Preis und fundamentalem Wachstum zeigt sich auch in den Jahresdaten für 2025 deutlich:
- Kursentwicklung (YTD): -10,20 %
- Total Value Locked (TVL): +24,00 %
- Monatlich aktive Entwickler: +9,30 %
- Netzwerkgebühren: -94,61 % (durch Verlagerung auf Layer-2)
Warnsignale an den Börsen
Trotz der langfristig positiven Fundamentaldaten mahnen kurzfristige Indikatoren zur Vorsicht. Daten von CryptoQuant zeigen, dass die Ethereum-Bestände auf den Handelsplattformen auf den höchsten Stand seit über einem Monat gestiegen sind. Ein solcher Anstieg der Börsenreserven deutet oft darauf hin, dass Anleger sich auf mögliche Verkäufe vorbereiten.
Sollte der Verkaufsdruck anhalten und die wichtige Unterstützung bei 2.800 US-Dollar brechen, warnen Analysten vor einem möglichen Test der Marke von 2.500 US-Dollar.
Ausblick auf 2026
Für die ersten Handelswochen des Jahres 2026 wird die Verteidigung der Zone zwischen 2.800 und 3.000 US-Dollar entscheidend sein. Ein nachhaltiger Ausbruch über 3.000 US-Dollar könnte das Momentum drehen, während ein Rutsch unter die Unterstützung weitere technische Verkäufe auslösen dürfte. Mit den anstehenden Protokoll-Upgrades "Glamsterdam" und "Hegota" im kommenden Jahr bleibt die technische Roadmap jedoch ein starker Treiber, der darauf wartet, sich wieder im Kurs widerzuspiegeln.
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