Ethereum steht massiv unter Druck und hat im heutigen Handel wichtige Unterstützungsmarken gerissen. Was auf den ersten Blick wie ein klassischer Panikverkauf aussieht, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als ein komplexes Tauziehen zwischen nervösen Daytradern und langfristig orientierten Großinvestoren. Während der Kurs einknickt, nutzen institutionelle Schwergewichte die Gunst der Stunde – doch reicht das, um den freien Fall zu stoppen?

Verhängnisvolle Kettenreaktion

Verantwortlich für den heutigen Kursrutsch war primär eine massive Liquidationswelle am Terminmarkt. Innerhalb von nur 24 Stunden wurden Long-Positionen im Wert von über 228 Millionen US-Dollar zwangsliquidiert. Auslöser für diesen „Leverage Flush“ war Berichten zufolge eine Sicherheitslücke beim DeFi-Protokoll Yearn Finance.

Dieser Vorfall wirkte als Brandbeschleuniger: Algorithmische Handelssysteme reagierten sofort und drückten Ethereum durch wichtige gleitende Durchschnitte, die zuvor als Unterstützung gedient hatten. Mit einem aktuellen Kurs von 2.794,50 US-Dollar kämpft die Kryptowährung nun darum, nicht weiter abzurutschen.

Mutige Wette gegen den Trend

Doch inmitten der Angst am Markt setzen einige Akteure auf Angriff. Das Treasury-Unternehmen BitMine Immersion nutzt die Volatilität aggressiv aus und kaufte in der vergangenen Woche fast 97.000 Ether im Wert von rund 265 Millionen US-Dollar. Damit hält die Firma nun über 3,7 Millionen ETH.

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Treibende Kraft hinter dieser Wette ist das anstehende „Fusaka“-Upgrade. Entwickler und Investoren hoffen, dass dieses technische Update Skalierbarkeitsprobleme löst und die Gebührenstrukturen für Layer-2-Lösungen optimiert. BitMine setzt darauf, dass die fundamentalen Verbesserungen die aktuellen makroökonomischen Sorgen langfristig überwiegen werden.

Warnsignale im System

Trotz der institutionellen Käufe bleibt die kurzfristige Lage angespannt. Analysten blicken nervös auf die Sitzung der US-Notenbank am 10. Dezember. Die Unsicherheit über die Zinspolitik drückt auf die Stimmung bei Risiko-Assets.

Zudem zeigen die Marktdaten ungewöhnliche Anomalien:
* Futures-Flippening: Das Open Interest bei Ether-Futures hat auf einigen Handelsplätzen das von Bitcoin überholt – ein Zeichen für extrem hohe Spekulation.
* Kapitalflucht: Das ETH/BTC-Verhältnis markiert Mehrmonatstiefs, da Anleger Kapital defensiv in Bitcoin umschichten.
* Marktstimmung: Der Index für die Marktstimmung ist auf „Extreme Angst“ gekippt.

Für Anleger spitzt sich die Lage zu: Gelingt es den Bullen nicht, die Marke von 2.850 US-Dollar schnell zurückzuerobern, droht ein Test der Nachfragezone bei 2.620 US-Dollar. Die kommenden Tage dürften entscheiden, ob der „Leverage Flush“ den Boden bereinigt hat oder ob der Absturz erst begonnen hat.

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