Ethereum steht vor einer fundamentalen Verschiebung der Marktstruktur. Während der breite Kryptomarkt noch keine klare Richtung findet, zeichnet sich bei der zweitgrößten Kryptowährung eine massive Angebotsverknappung ab. Getrieben wird diese Dynamik durch historisch niedrige Börsenbestände und die aggressive Kaufstrategie eines einzelnen Unternehmens, das den Markt systematisch leerkauft.

BitMine dominiert den Handel

Der zentrale Treiber für die aktuelle Stärke von Ethereum ist die beispiellose Akkumulation durch BitMine Immersion Technologies. Das Unternehmen hat seine Bestände massiv ausgebaut und kontrolliert nun beeindruckende 3,86 Millionen ETH im Wert von rund 13,2 Milliarden US-Dollar. Allein in der vergangenen Woche beschleunigte die Firma ihre Käufe um 156 Prozent und nahm fast 140.000 Ether vom Markt.

Damit besitzt ein einziger Akteur mittlerweile über 3,2 Prozent des gesamten zirkulierenden Angebots. BitMine hat zudem das langfristige Ziel ausgegeben, bis zu 5 Prozent aller verfügbaren Ether zu halten. Diese aggressive Strategie fungiert als starker Boden für den Kurs und absorbiert den Verkaufsdruck aus anderen Marktsegmenten fast vollständig. Selbst Abflüsse aus den US-Spot-ETFs, die in der letzten Woche bei rund 65 Millionen US-Dollar lagen, fallen angesichts dieser direkten Käufe kaum noch ins Gewicht.

Börsenbestände auf Tiefstand

Parallel zur institutionellen Nachfrage trocknet das verfügbare Angebot rapide aus. Daten von Glassnode zeigen, dass der Anteil der auf zentralen Handelsplätzen gehaltenen Ether auf ein historisches Tief von nur noch 8,7 Prozent gefallen ist. Seit Juli entspricht dies einem Rückgang von 43 Prozent.

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Dieser sogenannte "Supply Shock" ist ein klassischer Indikator für nachlassenden Verkaufsdruck. Anleger ziehen ihre Bestände zunehmend in private Wallets ("Cold Storage"), Staking-Verträge oder DeFi-Protokolle ab, statt sie für den schnellen Verkauf bereitzuhalten.

Wale positionieren sich für den Ausbruch

Marktbeobachter registrieren zudem eine erhöhte Aktivität bei vermögenden Einzelinvestoren. Auf der Plattform Hyperliquid eröffneten drei bekannte Großanleger am Montag Long-Positionen im Gesamtwert von 426 Millionen US-Dollar. Trotz einiger Liquidationen deutet die Marktstruktur darauf hin, dass Händler auf steigende Kurse setzen.

Technisch richtet sich der Blick nun auf den Widerstand bei 3.250 US-Dollar. Analysten sehen hier eine charttechnische Formation (aufsteigendes Dreieck), deren Auflösung den Weg in Richtung 3.470 bis 4.020 US-Dollar ebnen könnte. Unterstützt wird dieses Szenario durch makroökonomische Faktoren: Der Markt preist eine Wahrscheinlichkeit von 88 Prozent für eine Zinssenkung der US-Notenbank noch im Dezember ein, was Risiko-Assets traditionell begünstigt.

Fazit

Zum Wochenstart am 8. Dezember 2025 prägt der Kampf zwischen verknapptem Angebot und institutioneller Nachfrage das Bild. Mit Börsenbeständen auf einem Zehn-Jahres-Tief und BitMine, das bereits über 3 Prozent des Angebots kontrolliert, liegt der Fokus nun auf der technischen Marke von 3.250 US-Dollar. Ein Ausbruch über dieses Niveau würde bestätigen, dass der Angebotsschock nun auch voll auf den Preis durchschlägt.

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