Ethereum hat diese Woche ein technisches Großereignis hinter sich gebracht: Das Fusaka-Upgrade ging am 3. Dezember erfolgreich live und erhöht die Netzwerkkapazität massiv. Doch während die Technik liefert, bleibt die Kursentwicklung ernüchternd. Die Kryptowährung dümpelt bei rund 3.045 US-Dollar vor sich hin – und das trotz historisch niedriger Bestände auf den Börsen.

Fusaka: Mehr Kapazität, weniger Kosten

Das Fusaka-Upgrade kombiniert die Updates Fulu (Konsenslayer) und Osaka (Execution Layer) und markiert einen wichtigen Schritt in Ethereums Skalierungsplan. Das Gaslimit pro Block wurde von 36 Millionen auf 60 Millionen angehoben – ein deutlicher Kapazitätssprung, der das Mainnet leistungsfähiger macht.

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Zusätzlich führt das Update PeerDAS ein, eine Technologie, die es Validatoren ermöglicht, Datenverfügbarkeit durch Stichproben statt vollständiger Downloads zu prüfen. Für Layer-2-Lösungen wie Arbitrum oder Optimism soll das Transaktionskosten um 40 bis 60 Prozent senken.

Die Aktivierung verlief weitgehend glatt. Ein kurzzeitiges Problem mit dem Prysm-Client führte zu einem vorübergehenden Rückgang der Netzwerkbeteiligung, wurde aber schnell behoben.

Kurs sucht Richtung

Technisch bewegt sich Ethereum in einer engen Spanne. Die Marke von 3.200 US-Dollar erwies sich zuletzt als Widerstand, während die Zone zwischen 2.950 und 3.000 US-Dollar als Unterstützung dient. Ein Bruch darunter könnte den Weg Richtung 2.800 US-Dollar öffnen. Der RSI verharrt im neutralen Bereich – ein Zeichen für Unentschlossenheit.

On-Chain-Daten bleiben stark

Abseits des Kurses zeigt sich ein anderes Bild: Nur noch 8,84 Prozent des gesamten Ethereum-Angebots liegen auf zentralen Börsen – ein historischer Tiefstand. Anleger verschieben ihre Bestände offenbar in Cold Wallets oder Staking-Verträge, statt sie zum Verkauf bereitzustellen. Über 36 Millionen ETH sind mittlerweile in der Beacon Chain gestakt, was das frei handelbare Angebot weiter einschränkt.

Die Netzwerkaktivität bleibt mit rund 500.000 aktiven Adressen pro Tag robust – ein Indikator für anhaltende Nutzung.

Institutionelle Käufer pausieren

Bei den Spot-ETFs zeigt sich ein gemischtes Bild. Nach starken Zuflüssen von 140 Millionen US-Dollar am 3. Dezember folgte am Freitag ein Abfluss von rund 75 Millionen US-Dollar. Selbst BlackRocks ETHA-Fonds, normalerweise ein Zugpferd, trug zum negativen Saldo bei. Langfristig bleiben die kumulierten Zuflüsse für 2025 jedoch positiv.

Ausblick bleibt zweigeteilt

Ethereum steht vor einem Widerspruch: Das Netzwerk-Upgrade liefert technisch ab, die Fundamentaldaten mit rekordniedrigen Börsenbeständen sprechen für strukturelle Stärke. Doch der Kurs reagiert kaum. Entscheidend wird sein, ob die 3.200-US-Dollar-Marke zurückerobert werden kann – oder ob die „Extreme Fear"-Stimmung (aktuell 20 von 100 Punkten) einen Test der 3.000-Dollar-Schwelle erzwingt.

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