Ethereum: Entscheidende Marktparameter
Ethereum verabschiedet sich mit einem Paradoxon aus dem Börsenjahr 2025. Während der Kurs weiterhin unter der psychologisch wichtigen Marke von 3.000 US-Dollar feststeckt und die charttechnischen Aussichten trüb wirken, zeigen On-Chain-Daten im Hintergrund eine massive Kaufaktivität. Große Adressen nutzen die aktuellen Kurse offenbar gezielt zum Einstieg, was die Frage aufwirft, ob der Markt die fundamentale Entwicklung des Netzwerks unterschätzt.
Akkumulation im Stillen
Obwohl der Ether-Kurs zuletzt weiter nachgab und am Freitag um 1,42 Prozent fiel, greifen Großinvestoren zu. Daten zeigen, dass Wallets mit signifikanten Beständen seit dem 26. Dezember fast 300.000 ETH hinzugekauft haben. Dies entspricht einem Gegenwert von rund 850 Millionen US-Dollar. Besonders auffällig agiert das Treasury-Unternehmen BitMine, das mittlerweile über 4 Millionen Ether hält und nun auch erste Staking-Aktivitäten aufgenommen hat, um Renditen auf diese massiven Bestände zu erzielen.
Diese Zuflüsse stehen im Kontrast zur technischen Verfassung. Der Kurs notiert deutlich unter den gleitenden Durchschnitten der letzten 50 und 100 Tage, die nun als Widerstandszonen zwischen 3.100 und 3.380 US-Dollar fungieren. Auch der RSI von 42,0 signalisiert derzeit wenig Dynamik auf der Käuferseite.
Fundamentale Stärke trifft auf Inflation
Die wirtschaftliche Aktivität auf der Blockchain bleibt trotz der Preisschwäche hoch. Der "Total Value Locked" (TVL) im Netzwerk beläuft sich auf beeindruckende 330,7 Milliarden US-Dollar. Analysten sehen in der Bewertung des Netzwerks, die sehr nah an dieser wirtschaftlichen Aktivität liegt, einen historischen Anker für den Preis.
Allerdings gibt es einen Wermutstropfen für die Angebotsseite: Ethereum ist unter den aktuellen Netzwerkbedingungen wieder inflationär. Da die Verbrennungsrate (Burn-Rate) derzeit nur etwa 18 Prozent der neu ausgegebenen Ether abdeckt, wächst das Angebot. Dies ist eine deutliche Veränderung gegenüber den deflationären Phasen bei hoher Netzwerkauslastung. Aktuell befinden sich zudem über 40 Prozent der umlaufenden Ether im Verlustbereich, was den Verkaufsdruck durch enttäuschte Anleger erklären könnte.
Gemischte Stimmung und Ausblick auf 2026
Nicht alle Großanleger sind optimistisch. Prominente Akteure wie Arthur Hayes schichten Kapital in den DeFi-Sektor um, und auch die US-Spot-ETFs verzeichneten zuletzt Abflüsse. Der Coinbase Premium Index ist auf ein Monatstief gefallen, was auf eine schwächere Nachfrage institutioneller US-Investoren hindeutet.
Technologisch bleibt das Entwicklungstempo jedoch hoch. Nach dem Fusaka-Upgrade im Dezember haben die Entwickler bereits den Fahrplan für 2026 konkretisiert. Neben dem für die erste Jahreshälfte erwarteten "Glamsterdam"-Upgrade wurde nun "Hegota" für die zweite Jahreshälfte angekündigt. Diese Updates zielen auf weitere Skalierbarkeit und Effizienz ab. Ob diese technischen Fortschritte im kommenden Jahr ausreichen, um die Preisschwäche zu überwinden, wird maßgeblich von der Rückkehr der Nutzeraktivität und damit einer deflationären Dynamik abhängen.
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