Ethereum: Belastungsprobe
Ethereum kommt nicht zur Ruhe. Während der Kurs am zweiten Weihnachtsfeiertag knapp unter der 3.000-Dollar-Marke notiert, läuft im Hintergrund ein massives Options-Verfallsereignis. Rund 6 Milliarden Dollar an ETH-Optionen verfallen heute – und setzen die ohnehin angeschlagene Kryptowährung zusätzlich unter Druck.
Institutionelle Anleger ziehen sich zurück
Der Zeitpunkt könnte kaum ungünstiger sein. Ethereum-ETFs verzeichnen seit Tagen konstante Mittelabflüsse, das Interesse institutioneller Investoren kühlt merklich ab. Die Stimmung am Markt ist in den Bereich "Extreme Angst" abgerutscht. Der aktuelle Kurs liegt bei rund 2.970 Dollar – ein Minus von über 36 Prozent gegenüber dem 52-Wochen-Hoch vom Oktober.
Das Options-Verfallsereignis verschärft die Situation. Die Mehrheit der offenen Positionen sind Call-Optionen, doch bei Kursen deutlich unter den Strike-Preisen von 3.100 Dollar verpufft deren Wirkung. Statt Auftrieb gibt es Reibung.
On-Chain-Daten zeigen anderes Bild
Interessant wird es beim Blick auf die Blockchain selbst. Während der Preis fällt, ziehen Anleger ihre Ethereum-Bestände von den Börsen ab. Nur noch 16,24 Millionen ETH liegen auf zentralisierten Handelsplätzen – der niedrigste Stand seit Jahren. Das entspricht gerade einmal 8,7 Prozent des Gesamtangebots, ein Rückgang von 21 Prozent seit Jahresbeginn.
Gleichzeitig häufen größere Wallets ihre Positionen auf. Sogenannte Mid-Tier-Wale mit Beständen zwischen 10.000 und 100.000 ETH kaufen zu. Heute wurde eine Transaktion über 3.282 ETH im Wert von knapp 10 Millionen Dollar registriert – allerdings nicht zum Verkauf, sondern zur Umwandlung in Wrapped Ethereum für DeFi-Anwendungen.
Das Staking bleibt robust, weitere Token werden dem freien Markt entzogen. Die Schere zwischen fallendem Kurs und schwindendem verfügbarem Angebot wird größer.
Regulierung nimmt Fahrt auf
Parallel verschärft sich der regulatorische Druck. Europäische Krypto-Dienstleister müssen bis zum 31. Dezember 2025 ihre MiCA-Lizenzen vorweisen – in wenigen Tagen läuft die Frist ab. Aus Russland kommen Signale, dass dort ab Juli 2026 ein geregelter Krypto-Handel starten soll. Die Branche bewegt sich in Richtung strengerer Compliance-Vorgaben.
Technologisch arbeitet Ethereum an Upgrades für 2026, die Skalierbarkeit und Transaktionskapazität deutlich erhöhen sollen. Das DeFi-Ökosystem zeigt sich trotz Kursverfall stabil, Lending-Protokolle verzeichnen teilweise steigende Aktivität.
Die 2.900-Dollar-Marke wird zur entscheidenden Unterstützung. Hält sie nicht, dürfte weiterer Abwärtsdruck folgen. Die On-Chain-Signale deuten aber darauf hin, dass langfristig orientierte Investoren die Schwäche zum Aufbau von Positionen nutzen.
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