Die Fusion ist vollzogen – doch kann Equinox Gold die hohen Erwartungen erfüllen? Der kanadische Goldproduzent hat mit der Übernahme von Calibre Mining seinen operativen Fußabdruck massiv erweitert. Jetzt steht das Unternehmen vor der Herausforderung, die versprochenen Synergien und Produktionssteigerungen zu realisieren.

Strategischer Schachzug mit Calibre Mining

Der am 17. Juni abgeschlossene Zusammenschluss mit Calibre Mining markiert einen Wendepunkt für Equinox Gold. Das Unternehmen festigt damit seine Position als einer der größten Goldproduzenten in Amerika. Besonders das hochmarginierte La-India-Projekt in Nicaragua stärkt das Portfolio. Zusammen mit den Flaggschiff-Projekten in Kanada – der Greenstone-Mine in Ontario und der bald produktionsbereiten Valentine-Mine in Neufundland – verfügt Equinox nun über ein diversifiziertes Asset-Portfolio.

Produktionsziel: Über eine Million Unzen

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Die Ambitionen sind klar formuliert: Bis 2026 will Equinox Gold die magische Marke von 1,2 Millionen Unzen Jahresproduktion knacken. Allein die Greenstone-Mine, die seit November 2024 im kommerziellen Betrieb ist, soll jährlich 330.000 Unzen beisteuern. Ab dem dritten Quartal kommt die Valentine-Mine mit weiteren 180.000 Unzen hinzu. Für 2025 peilt das Unternehmen bereits 785.000 bis 915.000 Unzen an – ein deutlicher Sprung gegenüber dem Rekordquartal Anfang des Jahres mit 145.290 Unzen.

Markt bleibt skeptisch

Trotz der vielversprechenden Zahlen zeigt sich der Markt noch zurückhaltend. Die Aktie notiert deutlich unter ihrem Jahreshoch und kämpft mit den Auswirkungen der Index-Umschichtungen nach der Fusion. Doch langfristig könnten die kalkulierten Synergien von mindestens 20 Millionen Dollar jährlich und die gestärkte Bilanz mit einem 500-Millionen-Dollar-Kreditrahmen überzeugen. Mit Reserven von rund 23 Millionen Unzen hat Equinox Gold jedenfalls das Fundament für eine strahlende Zukunft gelegt.

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