E.ON Aktie: Durchwachsene Signale trüben Ausblick

Die Bundesnetzagentur hat gesprochen – und die Botschaft für E.ON ist gemischt. Während die Vorschläge zur Laufzeit und zum Kapitalkostensatz den Erwartungen entsprechen, bereiten die "durchwachsenen" Kostensignale aus dem neuen Regulierungsentwurf den Analysten Kopfzerbrechen. Gleichzeitig meldet die Charttechnik ein Verkaufssignal. Steht der Energieriese vor schwierigeren Zeiten?
Analysten bleiben skeptisch – aus gutem Grund?
Jefferies bestätigt seine zurückhaltende "Hold"-Einstufung mit einem Kursziel von 16 Euro. Analyst Ahmed Farman sieht die regulatorischen Entwicklungen zwar im erwarteten Rahmen, doch die gemischten Kostensignale dämpfen die Euphorie. Ein klares Zeichen dafür, dass auch die institutionellen Investoren abwarten.
Noch deutlicher wird die Skepsis bei der UBS. Die Schweizer Großbank hält an ihrem "Neutral"-Rating mit Kursziel 15,50 Euro fest. Analystin Wanda Serwinowska hatte bereits im April ihre Kaufempfehlung gestrichen – aus Bewertungsgründen. Ihr Argument: E.ON wird oft als günstig bewertet, doch dabei übersehen viele den entscheidenden Punkt.
Die wichtigsten Analyst-Einschätzungen auf einen Blick:
- Jefferies: "Hold", Kursziel 16 Euro
- UBS: "Neutral", Kursziel 15,50 Euro
- Regulatorische Signale: Durchwachsen laut Jefferies
- Charttechnik: Verkaufssignal nach GD38-Durchbruch
Das unterschätzte Problem: E.ON ist kein reiner Netzbetreiber
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei E.ON?
Hier liegt der Knackpunkt, den Serwinowska anspricht: E.ON erwirtschaftet nur drei Viertel seines operativen Ergebnisses aus dem regulierten Netzgeschäft. Der Rest stammt aus anderen Bereichen, die deutlich volatiler sind. Das macht E.ON verwundbarer für Marktschwankungen, als viele Anleger annehmen.
Charttechnik sendet Warnsignal
Als wäre die regulatorische Unsicherheit nicht genug, meldet auch die Charttechnik Probleme. Am Dienstag wurde das Signal "GD 38 nach unten gekreuzt" ausgelöst – ein klassisches Verkaufssignal, das kurzfristig zusätzlichen Druck auf den Kurs ausüben könnte.
Die E.ON-Aktie bewegt sich aktuell knapp unter ihrem 52-Wochen-Hoch und zeigt trotz der jüngsten Erfolge im Jahresvergleich von über 30 Prozent erste Ermüdungserscheinungen. Können die strategischen Initiativen im E-Mobilitäts-Sektor die regulatorischen Unsicherheiten kompensieren?
E.ON-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue E.ON-Analyse vom 18. Juni liefert die Antwort:
Die neusten E.ON-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für E.ON-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 18. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
E.ON: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...