Der Energiekonzern überzeugt mit besserem operativen Gewinn als erwartet, erhöht die Dividende und plant Mehrinvestitionen von 43 Milliarden Euro in Netzinfrastruktur.


Die EON SE-Aktie verzeichnete am Mittwoch beachtliche Kursgewinne. Im XETRA-Handel stieg das Papier um 4,1 Prozent auf 12,56 Euro. Das Handelsvolumen belief sich auf über 4 Millionen Aktien. Diese positive Entwicklung folgt auf überzeugende Geschäftszahlen des Energiekonzerns, der mit seinem operativen Gewinn die Markterwartungen übertreffen konnte. Im vergangenen Jahr erreichte der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen gut 9 Milliarden Euro. Obwohl dies einen leichten Rückgang von drei Prozent gegenüber 2023 darstellt, hatten Analysten mit einem deutlicheren Rückgang gerechnet. Besonders erfreulich für Aktionäre: Die Dividende soll um 2 Cent auf 0,55 Euro je Aktie steigen. Der Konzern blickt zudem optimistisch in die Zukunft und erwartet für das laufende Jahr einen bereinigten operativen Gewinn zwischen 9,6 und 9,8 Milliarden Euro, was das Niveau von 2023 übertreffen würde. Diese positive Prognose übertrifft ebenfalls die bisherigen Erwartungen der Experten.

Erhöhte Investitionen in Netzausbau

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Ein wesentlicher Treiber für die künftige Geschäftsentwicklung sind die massiven Investitionen in den Ausbau der Netzinfrastruktur. Der DAX-Konzern hat seine Investitionspläne nach oben korrigiert. Von 2024 bis 2028 will EON nun 43 Milliarden Euro investieren – eine Milliarde mehr als bislang geplant. Diese zusätzlichen Mittel sollen vollständig in den Netzausbau fließen, der für die Energiewende dringend benötigt wird. Als Folge dieser verstärkten Investitionen hat das Management auch seine mittelfristigen Gewinnerwartungen angehoben. Den bereinigten operativen Gewinn für 2028 erwartet EON nun bei über 11,3 Milliarden Euro statt bisher über 11 Milliarden. Bemerkenswert ist jedoch, dass Konzernchef Leonhard Birnbaum die über das Jahr 2028 hinausgehenden Investitionspläne vorerst offenlässt. Dies wird mit noch unklaren Regulierungsvorschriften begründet, insbesondere hinsichtlich der ab 2029 geltenden Verzinsung für das Stromgeschäft. Die Aktie hat derzeit noch Potenzial nach oben - vom aktuellen Kurs bis zum 52-Wochen-Hoch bei 13,82 Euro fehlen noch etwa 10 Prozent.

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