E.ON Aktie: Alarmstufe Rot nach Quartalszahlen?

Die Halbjahreszahlen von E.ON lesen sich wie eine klassische Jekyll-und-Hyde-Geschichte. Während der Energieriese auf den ersten Blick mit soliden Wachstumszahlen glänzt, offenbart der Blick ins zweite Quartal eine dramatische Gewinnschwäche. Hat der Konzern ein strukturelles Problem – oder war das nur eine temporäre Delle?
Düstere Quartalsbilanz schockt Anleger
Das zweite Quartal entwickelte sich zum Albtraum für E.ON. Der Gewinn je Aktie brach von 0,68 Euro im Vorjahresquartal auf nur noch 0,17 Euro ein – ein Rückgang von satten 75%. Parallel sank der Umsatz leicht auf 16,34 Milliarden Euro. Diese Zahlen werfen eine entscheidende Frage auf: Handelt es sich hier um eine Ausrutscher oder den Beginn eines besorgniserregenden Trends?
Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick:
- Bereinigtes EBITDA (H1 2025): 5,5 Mrd. € (+13% ggü. Vorjahr)
- Bereinigter Konzernüberschuss (H1 2025): 1,9 Mrd. € (+10% ggü. Vorjahr)
- Ergebnis je Aktie (Q2 2025): 0,17 € (Vorjahresquartal: 0,68 €)
- Umsatz (Q2 2025): 16,34 Mrd. €
Trotz Krise: Prognose bestätigt
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Interessanterweise hält E.ON unbeirrt an seiner Jahresprognose fest. Das Management sieht ein bereinigtes EBITDA zwischen 9,6 und 9,8 Milliarden Euro für 2025 voraus. Diese Zuversicht wirkt angesichts der jüngsten Entwicklung allerdings gewagt. Vertraut der Konzern auf eine starke zweite Jahreshälfte, die die Quartalsschwäche ausbügeln soll?
Charttechnisch unter Druck
Die Märkte honorieren die widersprüchlichen Signale mit Verkäufen. Seit dem 52-Wochen-Hoch bei 16,47 Euro im August verlor die Aktie deutlich an Boden und notiert aktuell bei 15,05 Euro. Damit liegt sie fast 9% unter ihrem Jahreshoch und zeigt klare Schwächezeichen.
Die kommenden Wochen werden entscheidend sein: Kann E.ON die Skepsis der Anleger zerstreuen oder droht ein weiterer Rücksetzer? Die nächste Bewährungsprobe steht am 12. November mit den Q3-Zahlen an. Bis dahin bleibt die E.ON-Aktie ein Spiel auf Zeit.
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