Der Kurs von Enphase Energy stürzt ab – ein klarer Ausverkauf trifft den Solarpionier. Hinter dem Einbruch stecken politische Unsicherheiten und Analystenabwertungen, die die gesamte Branche ins Straucheln bringen.

Allein in der vergangenen Woche verlor die Aktie 21,95% an Wert. Der Auslöser: Ein Gesetzesvorschlag in den USA könnte die Abschaffung wichtiger Steuervorteile für erneuerbare Energien um vier Jahre auf 2028 vorziehen. Diese drohende politische Kehrtwende hat den Markt in Aufruhr versetzt.

Gesetzesänderung als Gamechanger

Was genau steht auf dem Spiel? Ein Senatsausschuss empfiehlt, zentrale Solar-Subventionen bereits bis 2028 auslaufen zu lassen – statt wie bisher geplant erst 2032. Für Enphase Energy, einen Schlüsselplayer im Wohnhaus-Solarmarkt, bedeutet das massive Planungsunsicherheit.

Die Reaktion der Börse ließ nicht lange auf sich warten: Am Freitag sackte der Kurs weitere 1,46% auf 35,85 Dollar ab. Damit notiert das Papier satte 72,44% unter seinem Jahreshoch von 130,08 Dollar. Das Handelsvolumen von 13,04 Millionen Aktien lag deutlich über dem Durchschnitt – ein klares Zeichen für panischen Abverkauf.

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Analysten schlagen Alarm

Die politischen Turbulenzen haben eine Welle von Analystenkorrekturen ausgelöst:

  • Wells Fargo senkte das Kursziel von 65,00 auf 42,00 Dollar (-35,38%), behielt aber ein "Overweight"-Rating
  • KeyBanc-Analystin Sophie Karp stufte sogar auf "Underweight" herab mit einem Ziel von nur 31 Dollar
  • Die Mehrheit der 37 beobachtenden Broker empfiehlt aktuell lediglich "Halten"

Während Enphase Energy hinter Marktindizes wie dem S&P 500 zurückbleibt, steht die Branche vor einer Bewährungsprobe. Können die Solarunternehmen ihre Geschäftsmodelle an die neuen politischen Realitäten anpassen – oder droht ein längerer Abschwung?

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