Enphase Energy steht vor einem dramatischen Vertrauensverlust bei institutionellen Investoren. Allen voran Sumitomo Mitsui Trust Group Inc., die ihre Position um drastische 96,5% reduzierte und dabei 297.060 Aktien abstieß. Was steckt hinter dieser massiven Flucht aus dem einstigen Solar-Hoffnungsträger?

Investoren verlieren das Vertrauen

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Während einige wenige Investoren wie Steward Partners Investment Advisory LLC ihre Beteiligung um 81,6% aufstockten, dominiert das Bild der Verkäufer. Die Aktie befindet sich in einem klaren Abwärtstrend und markierte erst Mitte Juni 2025 ein neues 52-Wochen-Tief.

Der Hauptgrund für die Misere liegt in der dramatisch gesunkenen Nachfrage nach Wohnbereichs-Solarlösungen. Hohe Zinsen machen es für Hausbesitzer teurer, Solaranlagen zu finanzieren – ein direkter Schlag für Enphase Energy's Kerngeschäft. Die Umsätze sind gegenüber 2023 deutlich eingebrochen.

Zölle verschärfen die Lage

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Zusätzlich belasten neue Zölle auf Solarkomponenten die Gewinnmargen. Das Unternehmen versucht gegenzusteuern, indem es die Produktion von China in die USA verlagert. Ziel ist es, von heimischen Steuererleichterungen zu profitieren und die Zollbelastung zu reduzieren.

Analysten reagieren mit Rückstufungen und senkten ihre Kursziele. Besonders beobachtet werden mögliche Änderungen bei den Steuervorteilen für saubere Energie, speziell beim Section 25D Residential Clean Energy Credit. Diese Unsicherheit hält die Volatilität auf einem außergewöhnlich hohen Niveau.

Die Frage bleibt: Kann Enphase Energy den Turnaround schaffen, oder wird der Solar-Sektor weiter unter Druck bleiben?

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