Enphase Aktie: 50 Millionen-Deal als Wendepunkt?

Der kalifornische Solarspezialist sichert sich einen lukrativen Großauftrag in Millionenhöhe. Ein neuer Safe Harbor-Vertrag im Umfang von 50 Millionen Dollar könnte der angeschlagenen Aktie neuen Schwung verleihen. Doch reicht das, um das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen?

Anfang August besiegelte das Unternehmen eine wichtige Vereinbarung mit einem führenden Finanzierungspartner für Solaranlagen. Der Deal umfasst die hauseigenen IQ8HC-Mikrowechselrichter aus amerikanischer Produktion und markiert bereits den zweiten derartigen Vertrag seit der Verabschiedung des neuen Bundesbudgets im Juli 2025.

Steuervorteile als Lockmittel

Die Vereinbarung garantiert Projektentwicklern den Zugang zu wichtigen Steuergutschriften. Sowohl die Basis-Investitionssteuerermäßigung als auch der Bonus für inländische Produktion bleiben durch den Safe Harbor-Status gesichert. Ein kluger Schachzug in unsicheren politischen Zeiten.

Ken Fong, Vizepräsident für Amerika und Asien-Pazifik, betont die strategische Bedeutung: Diese Abkommen schaffen Planungssicherheit und beschleunigen den Ausbau erneuerbarer Energien. Das Management rechnet mit weiteren Partnerschaften in den kommenden Monaten.

Schwere Zeiten für die Aktie

Trotz der positiven Nachricht kämpft der Titel weiterhin mit enormem Gegenwind. Bei 35,77 Dollar notiert die Aktie weit unter ihren besseren Tagen. Verschiedene Analystenhäuser haben ihre Kursziele drastisch gesenkt - Oppenheimer auf 77 Dollar, Northland auf 52 Dollar und Jefferies sogar nur noch auf 28 Dollar.