Die Enphase Energy-Aktie steht unter schwerem Beschuss. Goldman Sachs hat das Papier von "Buy" auf "Sell" herabgestuft und das Kursziel von 77 auf nur noch 32 Dollar mehr als halbiert. Das entspricht einem Abwärtspotenzial von 25 Prozent vom Schlusskurs von 40,94 Dollar.

Analyst Brian Lee begründet seine drastische Kehrtwende mit mehreren Faktoren. Neue Zölle, insbesondere in China, zwingen das Unternehmen dazu, seine Lieferkette zu überarbeiten und die Margenerwartungen nach unten zu korrigieren. Die Aktie reagierte prompt mit einem Kursrutsch von 4 Prozent.

Vom Hoffnungsträger zum Sorgenkind

Noch vor kurzem setzte Lee auf die Erholung des US-Marktes für Wohnsolarsysteme. Er erwartete, dass die Normalisierung der Lagerbestände dem Unternehmen helfen würde. Auch die neueste Batterietechnologie sollte Marktanteile in einem wachsenden Segment sichern, während der IQ9-Mikrowechselrichter die Kostenstruktur verbessern sollte.

Doch diese Hoffnungen haben sich zerschlagen. Die regulatorischen Änderungen bei der Solarsteuer für Wohngebäude trüben die Aussichten erheblich. Lee warnt, dass sich die Perspektiven über 2027 hinaus weiter verschlechtern dürften.

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Branche unter Druck

Die Herabstufung erfolgt zu einem schwierigen Zeitpunkt für die gesamte Solarbranche. Regulatorische Veränderungen und globale Handelsspannungen schaffen zusätzliche Hürden für die Hersteller. Die Kombination aus Lieferkettenproblemen und strukturellen Marktveränderungen stellt das Geschäftsmodell vor ernsthafte Herausforderungen.

Der drastische Kurszielrückgang von Goldman Sachs verdeutlicht, wie schnell sich die Stimmung in der Branche drehen kann. Was gestern noch als Wachstumsmotor galt, wird heute als Risiko betrachtet.

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