Energy Fuels Aktie: Gewinnmitnahmen

Energy Fuels hat gerade starke Produktionszahlen für 2025 vorgelegt – und die Aktie fällt trotzdem. An der US-Börse verliert der Titel 5,71 Prozent auf 14,21 USD. Der Grund: Anleger nutzen die positive Nachricht, um nach der jüngsten Rally Kasse zu machen. Ein klassisches „Sell the News"-Szenario, das zeigt, wie schnell Euphorie in Gewinnmitnahmen umschlagen kann.

Die Zahlen sprechen für sich

Operativ läuft es bei Energy Fuels besser als erwartet. Das Unternehmen hat 2025 insgesamt 1,6 Millionen Pfund Uran produziert – und damit die obere Grenze der eigenen Prognose übertroffen. Die Produktion stammt hauptsächlich aus der Pinyon Plain Mine und dem La Sal Complex. Der Hochlauf der Förderung verläuft schneller als ursprünglich kalkuliert.

Auch beim Absatz zieht das Tempo an. Im vierten Quartal will Energy Fuels 360.000 Pfund Triuraniumoctoxid verkaufen – ein Plus von 50 Prozent gegenüber dem dritten Quartal. Parallel dazu hat das Management zwei neue Langfristverträge mit US-Kernkraftbetreibern abgeschlossen. Die Lieferungen sind für den Zeitraum zwischen 2027 und 2032 vorgesehen und sichern Umsätze weit über das laufende Jahr hinaus.

Divergenz zwischen US und Kanada

Während die US-Notierung unter Druck steht, zeigt sich an der kanadischen Börse (TSX) ein anderes Bild: Dort legt die Aktie um 2,0 Prozent auf 19,85 CAD zu. Diese Diskrepanz verdeutlicht die unterschiedlichen Handelsströme und die momentane Volatilität in beiden Listings.

Korrektur ohne fundamentale Schwäche

Die Kluft zwischen sinkenden Kursen und steigender Produktion deutet auf eine technische Bereinigung hin. Energy Fuels liefert operativ ab, steigert das Verkaufsvolumen deutlich und hat sich durch die neuen Verträge gegen Spotmarkt-Schwankungen abgesichert. Die aktuelle Schwäche im US-Handel reflektiert eher kurzfristige Gewinnmitnahmen als eine Neubewertung der fundamentalen Aussichten.