Energiekontor Aktie: Kaufrausch der Analysten!

Die Windkraft-Aktie steigt weiter unaufhaltsam – und die Experten werden regelrecht euphorisch. Bei einem aktuellen Kurs um 50 Euro sehen Analysten noch immer über 100 Prozent Aufwärtspotenzial. Doch was steckt hinter dieser bemerkenswerten Zuversicht?

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Im ersten Halbjahr 2025 katapultierte sich die Gesamtleistung um satte 79 Prozent auf 171 Millionen Euro nach oben. Das Ergebnis vor Steuern legte um 69 Prozent auf 28,3 Millionen Euro zu – und das ausgerechnet in der traditionell schwächeren ersten Jahreshälfte.

Rekord-Baujahr beflügelt die Zahlen

Verantwortlich für diese Explosion zeigt sich vor allem die intensive Bautätigkeit bei Windpark-Projekten. Während viele Konkurrenten noch mit regulatorischen Hürden kämpfen, läuft bei dem Bremer Unternehmen die Projektrealisierung auf Hochtouren.

Die Analysten von First Berlin sehen das Unternehmen klar auf Kurs, die für 2025 anvisierte Gewinnspanne von 70 bis 90 Millionen Euro zu erreichen. Ihr Argument: In den kommenden Wochen und Monaten stehen weitere lukrative Projektverkäufe an.

Kursziel bei 105 Euro bestätigt

Besonders bemerkenswert erscheint die Hartnäckigkeit der Experten. Trotz des bereits deutlichen Kursanstiegs halten sie unbeirrt am Kursziel von 105 Euro fest. Das entspricht einem Aufwärtspotenzial von 115 Prozent vom aktuellen Niveau.

Gleichzeitig demonstriert das Management Vertrauen in die eigenen Papiere: Zwischen dem 11. und 15. August kaufte das Unternehmen weitere 1.033 Aktien im Rahmen des laufenden Rückkaufprogramms zurück. Seit Programmstart Anfang Juli summiert sich die Zahl auf bereits 6.153 zurückerworbene Aktien.

Ehrgeizige Langfristziele im Visier

Für 2028 peilt die Unternehmensführung ein Ergebnis vor Steuern von 120 Millionen Euro an. Dieses ambitionierte Ziel untermauert die Strategie, von der Energiewende als einer der führenden deutschen Windkraft-Projektierer zu profitieren.

Selbst nach dem jüngsten Höhenflug bewerten Analysten die Aktie mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von neun für 2026 noch immer als attraktiv. Die Frage bleibt: Können die hohen Erwartungen auch langfristig erfüllt werden?