Eli Lilly Aktie: Branchenüblicher Verlauf

Während die Aktie weiter unter Druck steht, setzt der Pharmariese heute gleich zwei strategische Weichenstellungen: Ein Verkauf überflüssiger Produktionskapazitäten und die entscheidende FDA-Freigabe für einen wichtigen Begleittest zum neuen Krebsmedikament Inluriyo. Können diese Schritte den Abwärtstrend stoppen?

Fabrikverkauf an koreanischen Konkurrenten

Eli Lilly trennt sich von seiner Biopharma-Produktionsstätte in New Jersey für umgerechnet etwa 460 Milliarden Won an den südkoreanischen Hersteller Celltrion. Für den Käufer bedeutet dies den lang ersehnten Einstieg in den US-Markt mit eigener Produktion. Für Lilly hingegen passt der Verkauf perfekt in die aktuelle Strategie: Während milliardenschwere Neubauten für GLP-1-Medikamente und Onkologie-Produkte entstehen, werden nicht mehr benötigte Kapazitäten abgestoßen.

Entscheidender Schritt für Krebsmedikament

Parallel gab es grünes Licht von der US-Arzneimittelbehörde FDA für den Guardant360 CDx-Test als Begleitdiagnostik zu Lillys neuem Brustkrebsmittel Inluriyo. Diese Freigabe ist entscheidend für den Markterfolg, denn erst der Test identifiziert jene Patientinnen mit ESR1-Mutationen, die von der Therapie profitieren können. Die zeitnahe Zulassung von Medikament und Test innerhalb weniger Tage zeigt Lillys durchdachte Markteinführungsstrategie.

Blick auf die Quartalszahlen

Nach diesen strategischen Weichenstellungen richten sich alle Blicke nun auf die Quartalszahlen am 30. Oktober. Analysten erwarten hier vor allem Updates zur Produktionserweiterung und ersten Einblicke in die Marktakzeptanz neuer Produkte wie Inluriyo. Die Frage bleibt: Reichen diese positiven operativen Entwicklungen aus, um den anhaltenden Abwärtstrend der Aktie zu durchbrechen?