Nach dem historischen Lauf zur ersten Billion-Dollar-Bewertung eines Pharmaunternehmens gerät Eli Lilly ins Stocken. Bei rund 1.075 Dollar sorgt eine Preisvereinbarung mit der US-Regierung für die ersten Gewinnmitnahmen nach dem spektakulären November-Anstieg.

Korrektur nach Rekord-November

Die Aktie verdaut derzeit einen massiven Anstieg vom Vormonat. Am letzten Handelstag (28. November) schloss der Titel mit einem Minus von 2,6% bei 1.075,47 Dollar. Der Rücksetzer folgt auf einen starken November 2025, in dem der Kurs zwischen 26% und 31% zulegte – getrieben von der Dominanz des GLP-1-Portfolios. Trotz der kurzfristigen Schwäche bleibt die Jahresperformance mit rund 38% beeindruckend.

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Der jüngste Rückgang fällt zusammen mit dem Erreichen einer Marktkapitalisierung von 1,02 Billionen Dollar. Eli Lilly ist damit das erste Pharmaunternehmen, das diese Bewertungsschwelle durchbricht.

Regierungsdeal belastet Stimmung

Hauptgrund für die aktuelle Verschnaufpause ist eine neue Vereinbarung mit der kommenden Trump-Administration zur "Meistbegünstigtennation"-Preisgestaltung. Der Deal bringt konkrete Anpassungen für das Abnehm-Medikament Zepbound:

  • Privatpatienten: Kosten sinken auf etwa 346 Dollar pro Monat
  • Medicare/Medicaid: Kosten fallen auf rund 245 Dollar pro Monat

Während die Vereinbarung breiteren Marktzugang sichert, rechnet der Markt derzeit die Auswirkungen auf die Gewinnmargen durch – was die Kurskorrektur Ende November erklärt.

Bewertung trotz Wachstum unter Druck

Die Zahlen aus dem dritten Quartal 2025 unterstreichen das aggressive Wachstumstempo. Eli Lilly meldete einen Umsatzsprung von 54% auf 17,6 Milliarden Dollar. Die Bewertung bleibt jedoch Premium: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt bei 52,3 – deutlich über dem Branchendurchschnitt von 20,6.

Analysten fokussieren sich stark auf die Umsatzprognosen der Kernprodukte:

  • Mounjaro: 18,4 Milliarden Dollar (2025), steigend auf 22,8 Milliarden (2026)
  • Zepbound: 12,5 Milliarden Dollar (2025), steigend auf 18,1 Milliarden (2026)

Institutionelle bleiben optimistisch

Trotz hoher Bewertung bleibt das institutionelle Interesse robust. Leslie Global Wealth erhöhte seine Position im zweiten Quartal um 145%. Morgan Stanley hob das Kursziel kürzlich auf 1.290 Dollar an. Quantitative Analysen sehen einen fairen Wert von 1.189 Dollar – was einem aktuellen Abschlag von 9,6% entspricht.

Im Wettbewerbsumfeld gewinnt Eli Lilly laut Jefferies-Analysten Marktanteile gegen Konkurrent Novo Nordisk – ein weiterer Pluspunkt trotz Preiskonzessionen.

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