Während der Chefvolkswirt optimistische Töne zur EZB-Politik anschlägt, zeigt die DWS-Aktie eine beunruhigende Diskrepanz: Makro-Commentary trifft auf mangelnde Kursdynamik. Trotz jüngster Erfolge wie Rekordgewinnen und dem Aufstieg in den MDAX fehlt es dem Titel an eigenem Antrieb. Was hält Anleger davon ab, in diesen scheinbar günstig bewerteten Asset Manager einzusteigen?

Die Kluft zum Allzeithoch

Das Ausmaß der aktuellen Schwäche wird besonders an einer Kennzahl deutlich: Rund 6,5 Prozent müsste die Aktie zulegen, um wieder ihr 52-Wochen-Hoch vom August zu erreichen. Eine beträchtliche Hürde, die die anhaltende Konsolidierung unterstreicht.

Am gestrigen Handelstag zeigte sich dieses Muster erneut: Nach schwachem Start bei 51,80 Euro sackte das Papier zeitweise auf 51,70 Euro ab und schloss nur knapp im Plus. Die Spanne zwischen Tageshoch (52,15 €) und -tief war gering - ein klassisches Zeichen für fehlende Überzeugung auf beiden Seiten.

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Aktuelle Schlüsseldaten im Überblick:
- Liegt rund 5,5% unter dem 52-Wochen-Hoch von 54,90 Euro
- Seit Jahresanfang dennoch beachtliche +30% Performance
- RSI von 79,1 deutet auf überkaufte Bedingungen hin

Fehlende Kaufimpulse trotz Volumen

Gestern wechselten über 23.600 Aktien den Besitzer - durchaus beachtlich, aber nicht ausreichend für einen nachhaltigen Aufwärtstrend. Das Problem: Es fehlte an aggressiver Kaufbereitschaft. Höheres Volumen gepaart mit deutlichen Kursgewinnen wäre das Signal, auf das Anleger warten.

Dabei hat das Unternehmen eigentlich Fundamentales zu bieten: Im ersten Halbjahr 2025 meldete die DWS einen Rekordgewinn, und bereits im vierten Quartal 2024 überschritt das verwaltete Vermögen die Eine-Billion-Euro-Marke - was den Aufstieg in den MDAX zur Folge hatte.

Frage der Glaubwürdigkeit

Warum also reagieren die Märkte so zurückhaltend? Offenbar reichen selbst solide operative Leistungen nicht aus, um die Aktie aus ihrer Konsolidierungsphase zu befreien. Die jüngsten Kursbewegungen suggerieren, dass Anleger entweder die Nachhaltigkeit der Erfolge anzweifeln oder einfach bessere Alternativen sehen.

Die Diskrepanz zwischen fundierten makroökonomischen Einschätzungen des Hauses und der eigenen Aktienperformance bleibt bemerkenswert. Solange diese Glaubwürdigkeitslücke besteht, dürfte der Titel weiterhin gegen Widerstände kämpfen müssen.

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