DroneShield galt lange als der Überflieger im Verteidigungssektor, doch nun herrscht unter den Anlegern blankes Entsetzen. Nach dem abrupten Abgang des US-Chefs sagte das Management am Freitag in letzter Minute eine dringend erwartete Investorenkonferenz ab. Statt beruhigender Worte gab es Funkstille – und Anleger fragen sich nun besorgt: Ist die Wachstumsstory am Ende oder verliert das Management gerade völlig die Kontrolle?

Schweigen statt Antworten

Der Auslöser für die jüngste Panik war ein kommunikatives Desaster am Freitagmorgen. Eine eigentlich geplante Telefonkonferenz, organisiert vom Broker Bell Potter, sollte nach einer turbulenten Woche für Klarheit sorgen. Doch kurz vor Börsenstart wurde der Termin vom Unternehmen ersatzlos gestrichen.

Anstatt die nervösen Märkte zu beruhigen und Fragen zur Strategie zu beantworten, hinterließ das Management ein Informationsvakuum. Für Anleger, die auf eine Erklärung für die jüngsten Ereignisse gehofft hatten, wirkte die Absage wie ein weiteres Warnsignal. Ohne transparente Kommunikation wuchern Spekulationen, was den Verkaufsdruck auf die Aktie massiv verstärkte.

Führungskrise weitet sich aus

Die abgesagte Konferenz ist nur der letzte Tropfen in einem überlaufenden Fass. Erst am Mittwoch schockte die Nachricht vom sofortigen Rücktritt des US-CEOs Matt McCrann die Märkte. Als Schlüsselfigur für den kritischen US-Verteidigungsmarkt hinterlässt er eine strategische Lücke, und sein Abgang mit sofortiger Wirkung wirft Fragen auf.

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Verschärft wird die Stimmung durch das Timing massiver Insiderverkäufe: CEO Oleg Vornik und weitere Direktoren hatten kurz zuvor Aktienpakete im Wert von rund 70 Millionen Dollar abgestoßen. Auch wenn dies offiziell mit steuerlichen Verpflichtungen begründet wurde, wirkt der massive Verkauf kurz vor dem CEO-Rücktritt und einer peinlichen Vertragskorrektur – ein 7,6-Millionen-Dollar-Deal entpuppte sich als reiner Verwaltungsfehler – fatal auf das Vertrauen der Aktionäre.

Dramatischer Kursverfall

Die Quittung der Börse fällt brutal aus. Das Papier befindet sich in einem freien Fall, der durch den Vertrauensverlust massiv beschleunigt wurde. Vom 52-Wochen-Hoch bei 3,65 Euro ist der Kurs weit entfernt und notierte am Freitag nur noch bei 0,97 Euro – ein Absturz von über 63 Prozent allein in den letzten 30 Tagen.

Analysten sprechen mittlerweile von einem "Governance-Abschlag". Zwar bleibt die fundamentale Nachfrage nach Drohnenabwehrsystemen weltweit hoch, doch die Risikoprämie für die Aktie ist explodiert. Der Markt preist derzeit die Unsicherheit über die Führungsstabilität voll ein.

Fazit

Der Blick richtet sich nun auf die nächste offizielle Kommunikation des Unternehmens. Ohne eine glaubwürdige Erklärung für die Absage und einen klaren Plan für die Nachfolge im US-Geschäft dürfte der Boden noch nicht gefunden sein. Technisch ist der Titel zwar extrem überverkauft, doch solange die Glaubwürdigkeit des Managements in Frage steht, bleibt jeder Einstiegsversuch hochriskant.

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