DroneShield steht nach einem 70-Prozent-Absturz seit Oktober vor einer ungewöhnlichen Situation: Während institutionelle Investoren das Weite suchen, kaufen Privatanleger massiv zu. Die Aktie legte am Donnerstag über 3 Prozent zu und setzte den Aufschwung am Freitag fort – ohne neue Unternehmensmeldungen.

Die Datenlage: Retail vs. Institution

Laut der australischen Handelsplattform AUSIEX war DroneShield im Oktober und November die meistgehandelte Aktie unter Privatanlegern. Die Zahlen zeigen ein klares Muster: Selbstgesteuerte Retail-Investoren kauften während des Kurseinbruchs konsequent nach, während betreute Anleger und Self-Managed Super Funds (SMSFs) netto verkauften.

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Die Aktie schloss am Donnerstag bei 1,90 AUD (+3,27 Prozent) und behielt die Aufwärtsdynamik am Freitag bei. Analysten sprechen von einer technischen Gegenbewegung nach dem drastischen Rückgang von den Rekordhochs. Bell Potter Securities hält trotz der Turbulenzen an einem Kursziel von 5,30 AUD fest – fast das Dreifache des aktuellen Niveaus.

Was hinter dem Vertrauensverlust steckt

Der Kursrutsch hat konkrete Auslöser: Mitte November verkaufte CEO Oleg Vornik seine gesamte Beteiligung im Wert von knapp 50 Millionen AUD. Weitere Direktoren trennten sich ebenfalls von Aktien, insgesamt flossen über 70 Millionen AUD ab. Für institutionelle Investoren ein Alarmsignal.

Hinzu kam ein „administrativer Fehler": Ein im November gemeldeter US-Regierungsauftrag über 7,6 Millionen AUD entpuppte sich als Neuankündigung bereits bekannter Bestellungen. Das Unternehmen musste die Meldung zurückziehen – ein Schlag für die Glaubwürdigkeit der Kommunikation.

Das operative Geschäft läuft weiter

Trotz der Governance-Probleme bleibt das operative Bild intakt. DroneShield verzeichnete 2025 bisher 78 Bestellungen, verglichen mit 66 im gesamten Vorjahr. Die Umsätze im ersten Halbjahr 2025 erreichten mit 72,3 Millionen AUD einen Rekordwert. Das Management betont, dass mehrere Aufträge mit einem Volumen von jeweils über 100 Millionen AUD in der Pipeline liegen.

Jüngste Vertragsabschlüsse in Europa (5,2 Millionen AUD) und den USA unterstreichen die geopolitische Relevanz der Drohnenabwehrtechnologie. Die Frage ist, ob diese operativen Erfolge ausreichen, um das beschädigte Vertrauen wiederherzustellen.

Entscheidende Phase steht bevor

Im vierten Quartal 2025 werden die Auslieferungen der US- und Europa-Aufträge erwartet. Diese Zahlungsströme dürften die Cashflow-Situation verbessern. Wichtiger noch: DroneShield muss beweisen, dass die Fehler bei der Vertragskommunikation Einzelfälle waren und die gemeldete Pipeline in verifizierte, neue Aufträge mündet.

Die Retail-Unterstützung ist stark, aber volatil. Eine nachhaltige Erholung hängt davon ab, ob das Unternehmen konkrete Vertragserfolge liefert – und diesmal ohne Korrekturen kommuniziert.

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