DroneShield meldet kurz vor Jahresende einen weiteren Millionenauftrag aus dem Militärbereich. Der Spezialist für Anti-Drohnen-Technologie sichert sich einen Vertrag in der Asien-Pazifik-Region und knüpft damit an mehrere Großaufträge aus Europa an. Im Fokus steht die Frage: Wie stark festigt dieser Deal die ohnehin schon dynamische Wachstumsgeschichte?

Neuer Vertrag aus Asien-Pazifik

Am 24. Dezember hat DroneShield einen Auftrag über 6,2 Mio. US-Dollar bekanntgegeben. Geliefert werden Lösungen zur Abwehr von Drohnen an einen Militärkunden in der Asien-Pazifik-Region.

Formal läuft der Deal über eine hundertprozentige Tochter eines global börsennotierten Konzerns, der als lokaler Wiederverkäufer fungiert. Dieser Reseller ist vertraglich verpflichtet, die Systeme an ein größeres militärisches Regierungsressort in der Region zu liefern.

DroneShield rechnet damit, die Lieferung abzuschließen und die vollständige Zahlung im Laufe des Jahres 2026 zu erhalten. Zusätzliche wesentliche Bedingungen vor Ausführung des Vertrags bestehen laut Unternehmen nicht.

Technische Ausgestaltung

Im Mittelpunkt des Auftrags stehen integrierte Lösungen, die auf die bestehende Plattformlandschaft von DroneShield abgestimmt sind:

  • Einsatz ausgewählter Drittanbieter-Hardware
  • Vollständige Interoperabilität mit der Kommando- und Kontrollsoftware DroneSentry-C2

Damit stärkt DroneShield das eigene Ökosystem aus Hardware und Software, das auf die Erkennung und Abwehr unbemannter Luftsysteme (UAS) ausgelegt ist.

Langjährige Beziehung zum Reseller

Der neue Auftrag ist nicht der erste aus dieser Quelle. In den vergangenen zwei Jahren wurden bereits 14 Einzelverträge über denselben Reseller abgewickelt – mit einem kumulierten Volumen von mehr als 48 Mio. US-Dollar.

Eine vertragliche Pflicht zu weiteren Bestellungen gibt es zwar nicht. Die wiederholten Aufträge werten Marktbeobachter jedoch als Ausdruck von Vertrauen in die Leistungsfähigkeit der DroneShield-Lösungen und als Indiz für eine wachsende Nachfrage nach Abwehrsystemen in der Asien-Pazifik-Region.

Das Unternehmen betont zugleich, dass die Identität des Endkunden und Vertragspartners aus seiner Sicht nicht kursrelevant im Sinne einer meldepflichtigen Insiderinformation ist.

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Auftragsdynamik nimmt Fahrt auf

Der Asien-Pazifik-Deal reiht sich in eine Serie größerer Vertragsabschlüsse ein, die DroneShield zuletzt gemeldet hat. Besonders ins Gewicht fallen dabei zwei Aufträge aus Europa:

  • 16. Dezember 2025: Militärischer Auftrag aus Europa über 49,6 Mio. US-Dollar für tragbare Anti-Drohnen-Systeme, Zubehör und Software-Updates – der zweitgrößte Vertrag der Unternehmensgeschichte.
  • Juni 2025: Rekordauftrag über 61,6 Mio. US-Dollar, ebenfalls für militärische Anti-Drohnen-Lösungen in Europa.

Beim im Dezember gemeldeten europäischen Vertrag sollen die Auslieferungen bereits im ersten Quartal 2026 abgeschlossen werden. Nach Unternehmensangaben liegt ein großer Teil der benötigten Hardware bereits auf Lager, was eine zügige Umsetzung erleichtert.

Kursentwicklung und Marktstellung

Die Aktie zeigt 2025 extreme Schwankungen. Auf Sicht seit Jahresanfang steht ein Anstieg von rund 325 %, gleichzeitig notiert der Titel mit 1,90 Euro aktuell deutlich unter dem 52‑Wochen-Hoch von 3,65 Euro. Der 14‑Tage-RSI von 36,2 signalisiert dabei keinen überhitzten, sondern eher einen abgekühlten Markt.

Mit dem Aufstieg in den S&P/ASX 200 im September 2025 und einer Marktkapitalisierung von rund 3 Mrd. australischen Dollar hat sich DroneShield als einer der größten reinen Anbieter von Anti-Drohnen-Technologie etabliert. Die hohe 30‑Tage‑Volatilität von über 120 % unterstreicht jedoch, dass die Aktie stark auf Nachrichten und Erwartungsänderungen reagiert.

Analystensicht und gesicherte Umsätze

Die Investmentbank Bell Potter bleibt bei einer Kaufempfehlung für die Aktie und sieht das Kursziel bei 4,40 australischen Dollar. Begründet wird dies unter anderem mit:

  • einer marktführenden RF-Detect/Defeat-Lösung im Bereich C-UAS,
  • einem ausgebauten Wettbewerbsvorsprung durch jahrelange Einsatzerfahrung im Feld,
  • sowie einem großen, fokussierten F&E-Team.

Analystenschätzungen zufolge sind inzwischen rund 24 % der prognostizierten Hardware-Umsätze für das Kalenderjahr 2026 bereits durch kommunizierte Verträge hinterlegt. Der neue Asien-Pazifik-Auftrag stützt damit direkt die Visibilität künftiger Erlöse.

Boomender Markt für Anti-Drohnen-Systeme

DroneShield profitiert von einem strukturell wachsenden Markt: Abwehrsysteme gegen unbemannte Luftfahrzeuge werden weltweit stärker nachgefragt. Treiber sind unter anderem:

  • wachsende Sicherheitsbedenken rund um kritische Infrastruktur,
  • Erfahrungen aus dem Ukraine-Russland-Konflikt,
  • zunehmende Bedrohung durch kommerzielle und militärische Drohnen,
  • steigende Verteidigungsbudgets in NATO-Staaten und Partnerländern.

Die Technologien des Unternehmens kombinieren Funkwellenerkennung (RF-Sensing), Künstliche Intelligenz, Sensorfusion und elektronische Kampfführung. Mit Standorten in Australien und den USA ist DroneShield in zwei zentralen Verteidigungsmärkten präsent.

Ausblick: Pipeline und nächste Termine

Für die kommenden Quartale sieht sich DroneShield gut positioniert, um von höheren Verteidigungsausgaben in Europa und Asien-Pazifik weiter zu profitieren. Das Unternehmen beziffert seine potenzielle Vertriebspipeline aktuell auf rund 2,5 Mrd. US-Dollar.

Konkrete nächste Meilensteine sind:

  • die planmäßige Ausführung der bestehenden Großaufträge, insbesondere der europäischen Verträge mit Auslieferungsschwerpunkt im ersten Quartal 2026,
  • mögliche weitere Vertragsabschlüsse aus der umfangreichen Pipeline,
  • sowie die Vorlage der Zahlen für das Gesamtjahr 2025, die für Ende Februar 2026 angekündigt ist.

Damit verschiebt sich der Fokus nun auf die Umsetzung der zugesagten Projekte und die Frage, in welchem Umfang DroneShield die gut gefüllte Pipeline in bindende Verträge umwandeln kann.

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