Nach einem dramatischen Absturz von über 50 Prozent binnen eines Monats zeigt die australische Drohnenabwehr-Aktie am Donnerstag plötzlich Lebenszeichen. Doch hinter dem Kurssprung von bis zu 5 Prozent steckt keine neue Erfolgsmeldung – sondern womöglich nur eine technische Gegenbewegung nach einem beispiellosen Vertrauensverlust. Kann DroneShield die Wende schaffen oder ist die Rally nur ein kurzes Aufbäumen?

Erholung ohne konkrete Gründe

Die DroneShield Aktie pendelt am Donnerstag zwischen 1,89 und 1,93 australischen Dollar – ein spürbarer Anstieg gegenüber dem Vortag. Doch das Bemerkenswerte: Das Unternehmen hat keine neuen Meldungen veröffentlicht, keine Verträge verkündet, keine operativen Updates geliefert. Marktbeobachter sprechen stattdessen von einer "überverkauften" Situation. Nach dem Sturz von Rekordhöhen über 6,60 Dollar im Oktober auf zeitweise unter 2 Dollar scheinen erste Schnäppchenjäger zuzugreifen.

Das hohe Handelsvolumen zeigt: Das Interesse ist trotz allem ungebrochen. Im Oktober war DroneShield die meistgehandelte Aktie unter Privatanlegern an der australischen Börse – eine Position, die das Unternehmen offenbar auch in schwierigen Zeiten behauptet.

Warum die Aktie überhaupt abstürzte

Die aktuelle Erholung muss vor dem Hintergrund einer regelrechten Katastrophenserie gesehen werden:

  • Vertragsschock: Am 10. November musste DroneShield eine Mitteilung über US-Regierungsaufträge im Wert von 7,6 Millionen Dollar zurückziehen. Grund: Ein administrativer Fehler. Die vermeintlich "neuen" Aufträge waren lediglich Neuausstellungen bestehender Orders.

  • Insider-Verkäufe: CEO Oleg Vornik und Chairman Peter James trennten sich von erheblichen Aktienpaketen – ein Signal, das Anleger als Alarmsignal deuteten.

  • Führungschaos: Der unerwartete Rücktritt von US-CEO Matt McCrann mit sofortiger Wirkung verstärkte die Unsicherheit über die Führungsstabilität.

Analysten bleiben optimistisch – der Markt skeptisch

Bell Potter hält trotz der Turbulenzen an einem Kursziel von 5,30 Dollar fest und empfiehlt die Aktie zum Kauf. Diese Einschätzung liegt fast 180 Prozent über dem aktuellen Kursniveau – eine gewaltige Diskrepanz, die entweder auf eine extreme Unterbewertung oder überzogenen Optimismus hindeutet.

Der Markt wartet nun auf handfeste Beweise: Neue, bestätigte Großaufträge oder konkrete operative Erfolge müssen her, um eine nachhaltige Trendwende einzuleiten. Bis dahin bleibt DroneShield eine hochspekulative Wette – und die heutige Erholung möglicherweise nur eine kurze Verschnaufpause in einem noch nicht beendeten Abwärtstrend.

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