Dogecoin: Schwacher Jahresausklang
Dogecoin geht mit Gegenwind ins neue Jahr. Die einstige Meme-Ikone kämpft mit einem klar bärischen Chartbild, abnehmender institutioneller Nachfrage und wachsendem Verkaufsdruck großer Wallets. Gleichzeitig arbeitet das Ökosystem an mehr realer Nutzung – doch reicht das, um den Trend zu drehen?
Technisches Bild: Unterstützung im Fokus
Zum Jahresende 2025 pendelt Dogecoin in einer engen Spanne knapp über einer wichtigen Unterstützungszone. Der Kurs notiert aktuell bei 0,12 US‑Dollar und liegt damit rund 16 % unter dem 30‑Tage-Durchschnitt von 0,14 US‑Dollar. Vom 52‑Wochen-Hoch bei 0,27 US‑Dollar hat sich der Coin inzwischen deutlich entfernt, das Minus beträgt rund 54 %.
Mehrere Indikatoren stützen das bärische Szenario:
- Der Parabolic SAR liegt über den Kurskerzen und signalisiert einen intakten Abwärtstrend.
- Der RSI bei 35,8 deutet auf schwaches Momentum nahe dem überverkauften Bereich hin, ohne klares Wendelsignal.
- Wichtige gleitende Durchschnitte verlaufen über dem aktuellen Kurs und wirken als dynamischer Widerstand.
Charttechnisch gilt die Zone um 0,12 US‑Dollar als zentrale Unterstützung. Ein Bruch darunter könnte laut Marktbeobachtern den Weg in Richtung 0,10 US‑Dollar öffnen. Erst ein stabiler Ausbruch über kurzfristige Widerstände um 0,128 US‑Dollar würde das direkte Abwärtsbild spürbar entschärfen.
On-Chain-Daten: Walverkäufe und zähe ETFs
Große Adressen reduzieren Bestände
Auf der Blockchain zeigen sich klare Abgabesignale großer Adressen. In der letzten Dezemberwoche wurden mehr als 150 Millionen DOGE von sogenannten Walen veräußert. Diese Verteilung erhöht das verfügbare Angebot und verstärkt den Verkaufsdruck in einem ohnehin schwachen Marktumfeld.
Auffällig ist dabei, dass diese großen Adressen eher Risiken abbauen als auf tieferen Niveaus aggressiv zuzukaufen. Für kurzfristig orientierte Anleger ist das ein Gegenwindfaktor, da potenzielle Stützungskäufe aus dieser Ecke ausbleiben.
ETF-Nachfrage bleibt verhalten
Die institutionelle Story rund um Dogecoin kommt kaum in Fahrt. Zwar wurden im Laufe des Jahres Spot-Produkte aufgelegt, darunter DOGE-ETFs von Grayscale und Bitwise. Doch die verwalteten Vermögen liegen zusammen nur bei rund 5 Millionen US‑Dollar – ein sehr überschaubarer Wert im Vergleich zu anderen Altcoin-Produkten.
Diese verhaltenen Zuflüsse deuten darauf hin, dass klassische Finanzinvestoren in der aktuellen Hochzinsphase nur begrenzt bereit sind, auf das Meme-Narrativ zu setzen. Dogecoin bleibt damit stärker vom Verhalten privater Marktteilnehmer abhängig als von stabilen institutionellen Strömen.
Derivatemarkt: Viele Shorts, Potenzial für Squeeze
Im Futures-Segment zeigt sich ein gemischtes Bild. Das offene Interesse ist zuletzt wieder auf rund 1,5 Milliarden US‑Dollar gestiegen, allerdings dominiert eine deutliche Short-Positionierung. Die überwiegend negativen Funding-Raten signalisieren, dass viele Spekulanten auf weiter fallende Kurse setzen.
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Diese Schieflage birgt ein doppeltes Risiko: Kurzfristig kann der Verkaufsdruck zunehmen, falls der Abwärtstrend anhält. Kommt jedoch ein überraschender positiver Impuls – etwa eine Nachricht oder ein technischer Ausbruch über wichtigere Marken wie 0,15 US‑Dollar –, wäre ein Short Squeeze mit schnellen Gegenbewegungen nach oben denkbar.
Fundamentale Entwicklungen: Mehr Nutzen, weniger Hype
Abseits des Kursdrucks läuft die Weiterentwicklung des Ökosystems weiter. Der Fokus liegt zunehmend darauf, Dogecoin von einem reinen Spekulationsobjekt zu einer Plattform mit konkreter Nutzung zu machen.
- Layer‑2 mit DogeOS: Mit dem Framework „DogeOS“ soll Dogecoin Smart-Contract-Funktionalität und Tokenisierung erhalten, ohne den Kernkonsens zu verändern. Ziel ist es, gegenüber neueren, stärker nutzenorientierten Blockchains wettbewerbsfähig zu bleiben.
- Zahlungen über X: Spekulationen über eine Integration von DOGE in das Bezahlsystem von X (ehemals Twitter) gelten als wichtiger Hoffnungsträger für langfristig orientierte Halter. Konkrete Zeitpläne fehlen allerdings, was den Charakter dieses Treibers vorerst vage lässt.
- DOGE‑1 Mondmission: Die geplante DOGE‑1-Mission zum Mond liefert weiter Rückenwind für die Community-Stimmung und unterstreicht die kulturelle Sonderrolle des Tokens – auch wenn der direkte Einfluss auf die Nachfrage begrenzt bleibt.
Diese Projekte schaffen einen fundamentalen Unterbau, ändern aber kurzfristig wenig am dominierenden technischen Druckbild.
Marktumfeld: Angst und Konkurrenz
Das Gesamtklima am Kryptomarkt ist zum Jahresende angespannt. Der Fear-&-Greed-Index steht mit 24 im Bereich „Extreme Fear“. Hohe Zinsen und Kapitalverschiebungen in Richtung trendstarker Segmente wie AI‑Tokens bremsen die Risikobereitschaft, von der Dogecoin-Rallys typischerweise leben.
Hinzu kommt, dass politische Narrative, die DOGE zeitweise Rückenwind gaben – etwa das kurzzeitig präsente „D.O.G.E.“-Thema (Department of Government Efficiency) im politischen Diskurs –, deutlich an Bedeutung verloren haben. Der Token wird derzeit stärker nach technischen Mustern und harten Marktdaten gehandelt als nach externem Hype.
Ausblick auf 2026
Mit dem Start ins Jahr 2026 steht Dogecoin an einem kritischen technischen Punkt: Der Kurs testet eine mehrmonatige Unterstützungszone um 0,12 US‑Dollar, während Wale weiter abbauen und ETF-Zuflüsse schwach bleiben. Gleichzeitig entstehen mit Layer‑2-Lösungen und möglichen Zahlungsanwendungen strukturelle Chancen, die mittelfristig neues Interesse wecken können. Entscheidend für den Trend im ersten Quartal 2026 dürfte sein, ob die Unterstützung bei 0,12 US‑Dollar hält oder ein Bruch weiteres Abwärtspotenzial in Richtung 0,10 US‑Dollar freisetzt.
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