Ein alltägliches Bild: Im Supermarkt wird immer öfter das Handy gezückt, um die Rechnung zu bezahlen. Mehr als 60 Prozent der jungen Europäer zwischen 18 und 35 Jahren nutzen mittlerweile Mobile Wallets für ihre täglichen Transaktionen – Tendenz weiter steigend.

Bis 2027 soll der europäische Markt, der mit der Abwicklung dieser Zahlungstransaktionen (Payments-Gebührenpool) verbunden ist auf 105,3 Milliarden Euro wachsen, was einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 7 Prozent pro Jahr entspricht. Zum Vergleich: Im Jahr 2020 lag der europäische Payments-Gebührenpool noch bei 57,3 Milliarden Euro. Das zunehmende Volumen digitaler Zahlungen birgt vor allem in Ländern mit einem hohen Bargeldanteil große Chancen für Zahlungsdienstleister wie Banken. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie des internationalen Beratungsunternehmen zeb.

Digitale Zahlungen in Europa auf dem Vormarsch

In punkto digitale Zahlungen hinkt Österreich hinterher – zumindest auf den ersten Blick. Während hierzulande im Untersuchungsjahr (2023) 58 Prozent der Transaktionen im Retail-Bereich noch mit Bargeld abgewickelt wurden, gelten Länder wie die Niederlande und Schweden, wo Bargeld nur mehr in 10 bzw. 11% der Fälle als Zahlungsmittel eingesetzt wurden, bereits als bargeldlos.

Wirft man jedoch einen Blick auf den Gesamtbetrag, der jährlich im Zuge von Zahlungstransaktionen den Besitzer wechselt, so zeigt sich: Bargeld wird auch hierzulande nur mehr zu einem weit geringeren Bruchteil eingesetzt. 34 Prozent der Rechnungen werden mittels Überweisung, 33 Prozent mittels Lastschriften und 17 Prozent mit Bargeld beglichen – knapp gefolgt von Kartenzahlungen, die bei einem Anteil von 16 Prozent liegen. Im bereits erwähnten Schweden werden 69 Prozent der Transaktionen – bzw. bezogen auf den Gesamtbetrag 38 Prozent – mit Karten, also digital durchgeführt. Vor allem bei der jüngeren Generation bleiben digitale Zahlungsmethoden wie Karten, Mobile Wallets und Account-to-Account-Zahlungen auf dem Vormarsch. „Die Studie zeigt auf, wo der Handel und heimische Banken sich den europaweiten Entwicklungen stellen müssen. Vor allem in den Ländern, in denen die notwendige Infrastruktur vorhanden ist, sinkt der Anteil an Bargeldzahlungen. Vor diesem Hintergrund bieten sich in Ländern mit einem hohen Bargeldanteil für Zahlungsdienstleister wie Banken gute Chancen, um vom Wachstum des Payments-Sektor zu profitieren“, sagt Michaela Schneider, Managing Partner zeb Austria.

Chance für heimische Banken

Während sich viele EU-Länder, darunter die beiden Vorreiter Niederlande und Schweden, auf eine bargeldlose Wirtschaft zubewegen, spielt Bargeld in Österreich – vor allem bei kleineren Transaktionen – immer noch eine wichtige Rolle. Und genau darin liegt eine Chance für die heimischen Banken. Denn auf dem europäischen Markt nimmt das Volumen digitaler Zahlungen weiterhin zu. Geprägt wird dieser Wandel in der Payments-Landschaft durch den technologischen Fortschritt und regulatorische Neuerungen wie Instant Payments oder der digitale Euro. Paradoxerweise können von dieser Entwicklung insbesondere Länder, die aktuell noch einen hohen Bargeldanteil im Zahlungsverkehr aufweisen, profitieren. Die veränderten Verbraucherpräferenzen motivieren die Wirtschaft dazu, eine fortschrittliche Zahlungsinfrastruktur zu forcieren. In Schweden und den Niederlanden sind etwa digitale Zahlungsmittel weit verbreitet, werden auch angeboten und genutzt. Der entscheidende Faktor ist die Etablierung von digitalen Zahlungsmöglichkeiten. Das bedeutet, Zahlungsdienstleister, Banken und der Einzelhandel sind gefordert, eine moderne Zahlungsinfrastruktur zu schaffen. Gleichzeitig sollten Banken ihre Gebührenstrukturen analysieren und an die neuen Zahlungspräferenzen anpassen.

Das Wachstum des europaweiten Gebührenpools für Retail-Zahlungen auf ein Gesamtvolumen von 105 Mrd. Euro wird zu zwei Drittel auf der Empfängerseite eingehoben. “Das Zahlungsgeschäft bringt immer noch erhebliche Ertragschancen und ist gleichzeitig für die Kundenbindung unabdingbar“, empfiehlt der zeb Payments-Partner Nikola Jelicic. Darüber hinaus sollten die heimischen Banken ihre Services individuell auf die spezifischen Anforderungen der verschiedenen europäischen Länder zuschneiden und beispielsweise Händlern die Möglichkeit geben, ihre Checkout-Erlebnisse vollständig zu individualisieren. Damit ließe sich laut zeb die globale Reichweite erhöhen und gleichzeitig Kundenabwanderungen reduzieren. 

 

Zur Studie

In der „European Payments Study 2025“ wurden Zahlungsweisen europäischer Konsumenten in elf EU-Ländern erhoben, die gemeinsam 81 Prozent des BIP der EU erwirtschaften. Dabei waren die vier größten Volkswirtschaften der EU: Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien. Rumänien, Kroatien und Slowenien als aufstrebende Zahlungsmärkte in der CEE-Region, Schweden und die Niederlande als nahezu bargeldlose Gesellschaften und Österreich als entwickelter EU-Markt, mit dem höchsten Median-Haushaltseinkommen (31.000 Euro) innerhalb der verglichenen Länder. Im EU-11-Schnitt werden immer noch 45 Prozent des gesamten Transaktionsvolumens im Retailgeschäft bar getätigt. Aber bereits 41 Prozent werden per Kartenzahlung abgewickelt, jeweils 7 Prozent per Überweisung oder Lastschrift. Zieht man allerdings den Gesamtbetrag der abgewickelten Transaktion zu Rate, so zeigt sich ein gänzlich anderes Bild. Demnach fällt der Bargeldanteil auf nur noch 10 Prozent und 56 Prozent der Zahlungen werden mittels Überweisungen vorgenommen. Auf Platz 3 landen europaweit mit 21 Prozent Kartenzahlungen – noch vor Lastschriften (11 Prozent) und Schecks (2 Prozent), die vor allem noch in Frankreich, Italien und Spanien zum Einsatz kommen. Die gesamte Studie - einfach klicken

 

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Ich mach’ mir die Welt, ... wie sie mir gefällt, gibt’s hier zu hören und/oder mitsingen. Um 22:00 Uhr endet die Unsicherheit an den Börsen. Die Unsicherheit, wie die weitere Zollpolitik der USA unter Präsident Donald Trump aussieht. Für Trump stand bereits im Vorfeld fest, was für ein Tag das heute (für die USA) wird: Liberation Day.

 

Digitale Bezahlung birgt Chancen auf Wachstum

Bis 2027 soll das europaweite Volumen für die Abwicklung von Zahlungstransaktionen auf mehr als 105 Milliarden Euro wachsen. Speziell in Ländern mit einem derzeit noch hohen Bargeldanteil bietet die fortschreitende Digitalisierung im Zahlungsverkehr großes Wachstumspotenzial.

 

Rational mit vorsichtig ­optimistischem Ausblick auf 2025

Discount-Strategie mit 10,5 Prozent Puffer (Juni). Schließt die Rational-Aktie am 20.6.25 zumindest auf Höhe des Caps von 700 Euro, dann bringt das Discount-Zertifikat der SG mit der ISIN DE000SY2GMC3 zum Preis von 681,50 Euro einen Gewinn von 18,50 Euro oder 11,5 Prozent p.a., andernfalls erfolgt eine Aktienlieferung.  

 

Trading-Idee: Platin - Chance auf Fortsetzung des Aufwärtstrends

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MIX

»Andritz. am 3. April ist Zahltag für die Dividendenzahlung 2023 in Höhe von 2,6 Euro je Aktie. < »Frequentis hat als erstes Unternehmen in Deutschland die priorisierte Übertragung von ­sicherheits­kritischer Einsatzkommunikation von ­Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) in einem öffentlichen MCX-fähigen Mobilfunknetz verwirklicht. < »Palfinger evaluiert den Verkauf eigener Aktien durch ein beschleunigtes Privat-Platzierungsverfahren unter Ausschluss des Bezugsrechts bestehender Aktionäre. Palfinger hält derzeit 2.826.516 Stück eigene Aktien. Ein Verkaufserlös könnte u.a. zum Ausbau von Servicestrukturen und zur Nutzung von Wachstumschancen in Nordamerika eingesetzt werden, heißt es. < »Mayr-Melnhof lädt Mittwoch, den 30. April 2025, um 10:00 Uhr, in die Wiener Börsensäle, 1010 Wien, Wipplingerstrasse 34, zur 31. ordentlichen Hauptversammlung.< »Oberbank hat 2024 das Zinsergebnis im Kreditgeschäft um 10 Prozent auf 656 Mio. Euro verbessert, das Provisionsgeschäft um 5,0 Prozent auf 205,9 Mio. Euro und die Risikovorsorgen reduziert, das Nettoergebnis blieb mit 379 Mio. Euro stabil. Das Kreditvolumen wurde im Vergleich zum Vorjahr um 694,7 Mio. Euro bzw. 3,5 Prozent auf 20,8 Mrd. Euro gesteigert. Im Firmenkundengeschäft wuchs das Finanzierungsvolumen um 5,2 Prozent auf 17,14 Mrd. Euro. Der Hauptversammlung wird eine Erhöhung der Dividende von 1,0 auf 1,15 Euro je Aktie vorgeschlagen. < »OMV. Laut Directors’-Dealings-Meldung kaufte Vorstand Alfred Stern 18.523 Aktien zu im Schnitt je 41,29 Euro. Weiters kaufte Vorstand Reinhard Florey 6241 Aktien zu im Schnitt je 41,29 Euro. < »Porr lädt am Dienstag, den 29. April 2025, um 10:00 Uhr (Wiener Zeit), ins The Ritz-Carlton, Vienna, 1010 Wien, Schubertring 5-7, Crystal Ballroom, zur 145. ordentlichen Hauptversammlung.< »Rosenbauer. Mit einer deutlichen Mehrheit folgte die Hauptversammlung den Beschlussvorschlägen der Robau Beteiligungsverwaltung GmbH.< »SBO lädt am Donnerstag, den 24. April 2025, um 10:00 Uhr, nach 2630 Ternitz in die Theodor-Körner-Platz 2 („Stadthalle“) zur Hauptversammlung.< »SW Umwelttechnik lädt Mittwoch, 7. Mai 2025 um 11:00 Uhr in den Saal Sandwirth I des Hotels Der Sandwirth, Pernhartgasse 9, 9020 Klagenfurt am Wörthersee, zur 28. ordentlichen Hauptversammlung.< »Steyr Motors hat einen Vertrag mit dem indischen Industrieunternehmen Ghatge Patil Industries (GPI) geschlossen. Die Vereinbarung umfasst die Lieferung von insgesamt 450 Hochleistungs-Dieselmotoren sowie Ersatzteilen im Gesamtwert von insgesamt mehr als 10 Mio. Euro über einen Zeitraum von drei Jahren. »Valneva hat von der Europäische Kommission die Marktzulassung in Europa für Valnevas Impfstoff IXCHIQ zur Vorbeugung von Erkrankungen durch das Chikungunya-Virus mit einer einmaligen Impfung bei Personen ab 12 Jahren erhalten. Diese Zulassungserweiterung ergänzt die Marktzulassung für Erwachsene in Europa, die Valneva im Juli 2024 erhalten hat.< »Verbund lädt am Dienstag, den 29. April 2025 um 10:30 Uhr, Wiener Zeit, in die Wiener Stadthalle, Halle F, Roland-Rainer-Platz 1, 1150 Wien zur 78. ordentlichen Hauptversammlung. < »Internationale Unternehmensnews. Der irische Billigflieger Ryanair hat als erste Airline in Europa 200 Millionen Passagiere im Jahr befördert. In dem bis Ende März laufenden Geschäftsjahr zählte Ryanair 200,2 Millionen Fluggäste. Das waren um 9 Prozent mehr als im Vorjahr. Mit einer Auslastung von 94 Prozent waren die Flieger der Iren gut besetzt. Zum Vergleich: Die zehn Airlines der Lufthansa-Gruppe, darunter Austrian Airlines (AUA), Swiss und der Ferienflieger Eurowings, beförderten im vergangenen Jahr zusammen 131 Millionen Fluggäste. Die italienische Bank-Austria-Mutter UniCredit kann die geplante Übernahme ihrer Konkurrentin Banco BPM weiter vorantreiben. Die italienische Kartellbehörde gab grünes Licht für das Vorhaben. Allerdings mischt in dem Spiel auch die französische Großbank Credit Agricole mit: Diese erhielt von der EZB die Zustimmung, ihre Beteiligung an BPM auf bis zu 19,9 Prozent in etwa zu verdoppeln. Unterdessen legte die UniCredit ihr offizielles Übernahmeangebot für BPM vor: Die Aktionäre können ihre Anteile vom 28. April bis 23. Juni andienen. Für jede BPM-Aktie gibt’s im Tausch 0,175 UniCredit-Papiere. Der Autobauer Volkswagen hat den Absatz in den USA im ersten Quartal deutlich gesteigert. Die Zahl der verkauften Fahrzeuge stieg um 7,1 Prozent auf 87.915 Fahrzeuge. <ag/red>