Diginex Aktie: Teure Expansion rächt sich
Diginex meldet fast 300 Prozent mehr Umsatz, doch die Aktie kennt nur den Weg nach unten. Sechs Verlusttage in Folge und ein Minus von über 35 Prozent in zwei Wochen sprechen eine deutliche Sprache. Anleger ignorieren das Wachstum und blicken entsetzt auf die Kostenexplosion – verbrennt das Unternehmen zu schnell Geld für seine Vision?
Umsatz hui, Ertrag pfui
Der Auslöser für den aktuellen Abverkauf sind die Halbjahreszahlen vom 9. Dezember. Auf dem Papier sieht das Wachstum des auf Blockchain und ESG spezialisierten Unternehmens beeindruckend aus: Der Umsatz sprang um 293 Prozent auf 2,0 Millionen US-Dollar. Doch der Blick in die Bücher sorgt für Ernüchterung. Der operative Verlust weitete sich parallel massiv auf 6,0 Millionen US-Dollar aus.
Das Verhältnis ist alarmierend: Für jeden eingenommenen Dollar gibt Diginex derzeit drei Dollar aus. Diese "Cash-Burn-Rate" schreckt institutionelle Investoren ab, die in der aktuellen Marktphase Profitabilität über reines Wachstum stellen. Der Kursrutsch auf 6,45 US-Dollar spiegelt diese neu bewerteten Risiken wider.
Zukäufe belasten die Bilanz
Verantwortlich für die tiefroten Zahlen ist die aggressive "Buy-and-Build"-Strategie. Die Verwaltungskosten schossen durch Due-Diligence-Prüfungen und Rechtsberatung in die Höhe. Das Management kauft Wachstum teuer ein:
* Matter DK: Die Übernahme ist abgeschlossen.
* Plan A: Eine Absichtserklärung für die KI-Plattform wurde Anfang Dezember unterzeichnet.
* The Remedy Project: Auch hier liegt seit Ende November eine Absichtserklärung vor.
Diese Expansion sichert zwar Marktanteile, zehrt aber massiv an der kurzfristigen Liquidität. Der Markt preist nun das Risiko ein, dass die Integration dieser Zukäufe komplexer und kostspieliger wird als ursprünglich kommuniziert.
Die Lage im Überblick
- Absturz: Die Aktie verlor binnen zwei Wochen über ein Drittel an Wert.
- Schere: 293 Prozent Umsatzwachstum stehen 6,0 Millionen Dollar operativem Verlust gegenüber.
- Ursache: Hohe Einmalkosten durch aggressive Übernahmestrategie.
Der Markt hat sein Urteil vorerst gefällt: Umsatzwachstum allein reicht nicht mehr aus. Das Management steht nun unter Zugzwang, die Kosten der Integration schnell zu senken und Synergien aus den Übernahmen sichtbar zu machen. Sollten sich die operativen Verluste im nächsten Quartal nicht verringern, dürfte die Unterstützung im Bereich von 6,45 US-Dollar kaum halten.
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