Deutsche Telekom Aktie: Konflikte eskalieren

Die Deutsche Telekom befindet sich in ihrer schwersten Krise seit Jahren. Der Bonner Konzern verliert heute massiv an Wert und führt die Verlierer im DAX mit einem Minus von vier Prozent an. Hinter diesem dramatischen Kursrutsch steht eine Nachricht, die das gesamte Geschäftsmodell erschüttert.
Elon Musks SpaceX hat sich für 17 Milliarden US-Dollar wertvolle Mobilfunkfrequenzen gesichert. Was zunächst wie ein gewöhnlicher Deal aussieht, entpuppt sich als direkter Angriff auf T-Mobile US - das Herzstück der Telekom-Gewinne. Zwei Drittel der Konzernerlöse stammen aus Amerika. Wenn dort das Fundament bröckelt, steht die gesamte Erfolgsgeschichte auf dem Spiel.
Satelliten-Revolution macht Türme überflüssig
Bisher war Starlink auf Kooperationen mit etablierten Anbietern wie T-Mobile angewiesen. Diese Abhängigkeit gehört der Vergangenheit an. Mit den neuen Frequenzen kann Musks Satellitennetzwerk direkt mit herkömmlichen Mobilfunkmasten konkurrieren. Über 8000 Starlink-Satelliten kreisen bereits um die Erde - jeder Smartphone-Nutzer könnte sich theoretisch direkt mit ihnen verbinden.
Diese technologische Disruption trifft T-Mobile völlig unvorbereitet. Während der deutsche Mutterkonzern noch auf traditionelle Infrastrukturen setzt, revolutioniert SpaceX den gesamten Mobilfunkmarkt von oben. Die Börse hat die Tragweite sofort erkannt und schickt die Aktie auf Talfahrt.
Charttechnisches Desaster bahnt sich an
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Der Kursverlauf gleicht einem perfekten Doppeltop. Vom Jahreshoch bei 35,90 Euro im Mai ist nur noch Ernüchterung geblieben. Bei aktuell 30,40 Euro notiert das Papier wieder auf dem Niveau vom Jahresbeginn - ein Verlust von knapp 15 Prozent in wenigen Monaten.
Die kritische 30-Euro-Marke wurde bereits mehrfach getestet und droht nun endgültig zu fallen. Beide gleitende Durchschnitte verlaufen oberhalb des aktuellen Kursniveaus - ein eindeutiges Zeichen für den intakten Abwärtstrend. Das überdurchschnittlich hohe Handelsvolumen zeigt massive Verkaufsbereitschaft der Investoren.
Fundamentale Schwäche wird sichtbar
Das scheinbar günstige KGV von 11 bis 12 täuscht über die neuen Realitäten hinweg. Die hohe Abhängigkeit vom US-Geschäft, einst Stärke des Konzerns, entwickelt sich zum größten Risiko. Sollte SpaceX in Amerika erfolgreich durchstarten, bricht das wichtigste Standbein weg.
In den vergangenen sechs Monaten verlor die Aktie bereits sieben Prozent an Wert. Das Jahresplus von 22 Prozent schmilzt kontinuierlich dahin. Nach einem Bruch der 30-Euro-Schwelle fehlen stabile Unterstützungen - die nächste liegt erst bei 28 Euro, danach droht der Fall zum 52-Wochen-Tief bei knapp 25 Euro.
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