Die Aktie der Deutschen Telekom bewegt sich seit geraumer Zeit kaum vom Fleck und pendelt in einer vergleichsweise engen Handelsspanne. Nach starken Zahlen fragen sich nun viele Anleger: Wann kommt der nächste Impuls – und in welche Richtung wird er gehen? Die aktuelle Lage gleicht einer Pattsituation.

Solide Basis, aber rauer Wind im Heimatmarkt

Zuletzt konnte der Bonner Konzern durchaus überzeugen. Im ersten Quartal 2025 kletterte der Umsatz um gut fünf Prozent auf fast 31 Milliarden Euro, und unterm Strich stand ein Gewinn je Aktie von 0,85 Euro – eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahresquartal. Auch das Gesamtjahr 2024 schloss mit robusten Zahlen ab: 114,2 Milliarden Euro Umsatz und ein Gewinn von 16,2 Milliarden Euro festigen die Position als europäischer Marktführer. Vor allem das Geschäft außerhalb Deutschlands läuft rund.

Doch während die Telekom europaweit glänzt und auch der Glasfaserausbau hierzulande mit Rekordwerten wie 178.000 neuen Anschlüssen im März vorankommt, bleibt der deutsche Markt ein hartes Pflaster. Kabelnetzbetreiber und lokale Konkurrenten machen dem Magenta-Riesen das Leben schwer. Reicht der Ausbau der digitalen Infrastruktur, um diesen Druck dauerhaft zu kompensieren?

Charttechnik auf Messers Schneide

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An der Börse spiegelt sich diese Gemengelage wider. Die Aktie klemmt seit Wochen zwischen roughly 30 und 34 Euro fest. Vom Jahreshoch bei knapp 36 Euro ist der Kurs ein gutes Stück entfernt, zwischenzeitlich tauchte er sogar kurz unter die 30-Euro-Marke auf 29,80 Euro ab.

Charttechnisch ist die Lage angespannt. Der Kurs notiert unter der wichtigen 50-Tage-Linie, was kurzfristig eher auf Schwäche hindeutet. Immerhin: Die langfristige 200-Tage-Linie zeigt noch nach oben. Entscheidend dürften die nächsten Handelstage werden. Ein Sprung über den Widerstand bei 33 Euro könnte frisches Kaufinteresse wecken und den Weg nach oben freimachen. Fällt die Aktie jedoch nachhaltig unter die Marke von 29,80 Euro, drohen weitere Verluste. Der Relative-Stärke-Index (RSI) um die 50 signalisiert derzeit Neutralität – alles ist möglich.

Dividende als Anker, Analysten sehen Potenzial

Ein Lichtblick für Investoren bleibt die Dividendenpolitik. Für 2024 wurden 0,90 Euro je Aktie ausgeschüttet, und die Erwartungen gehen von einer Steigerung auf rund einen Euro in der Zukunft aus. Auch Analysten sehen tendenziell noch Luft nach oben und nennen Kursziele im Bereich um die 40 Euro. Die starke Bilanz und das Wachstum im europäischen Ausland werden dabei oft als Argumente genannt. Es bleibt also spannend, ob die fundamentalen Stärken die charttechnische Unsicherheit bald überwinden können.

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