Die Deutsche Telekom steckt in einem Dilemma: Während das Deutschland-Geschäft schwächelt, sollte die US-Tochter T-Mobile eigentlich die Rettung sein. Doch ausgerechnet jetzt hagelt es auch von dort schlechte Nachrichten. Die UBS senkt das Kursziel, KeyBanc stuft T-Mobile ab – und plötzlich gerät der gesamte Konzern unter Druck. Kann die Telekom aus dieser Zwickmühle entkommen?

UBS zeigt sich ambivalent

Die Schweizer Großbank UBS sendete gemischte Signale: Zwar bleibt die Einstufung auf "Buy", doch das Kursziel rutschte von 36,20 Euro auf 35,40 Euro. Diese Zurückhaltung spiegelt die Zerrissenheit des Konzerns wider. Während das US-Geschäft als Wachstumstreiber gilt, schwächelt der Heimatmarkt zusehends.

Der zuständige Analyst rechnet mit durchwachsenen Quartalszahlen am 7. August. Ein entscheidender Gradmesser wird bereits am 23. Juli kommen, wenn T-Mobile US ihre Zahlen vorlegt. Die Frage: Kann die starke US-Performance die deutschen Schwächen kompensieren?

Der Markt reagiert nervös

Die Verunsicherung machte sich sofort bemerkbar. Die Telekom-Aktie gehörte zu den klaren Verlierern und sackte zeitweise um bis zu 3,4 Prozent ab. Diese Reaktion unterstreicht, wie angespannt die Lage ist.

Zentrale Fakten zur aktuellen Situation:

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  • UBS sieht Potenzial für 5-10% höhere Gewinnschätzungen dank US-Geschäft
  • T-Mobile US macht etwa drei Viertel der gesamten Marktkapitalisierung aus
  • KeyBanc Capital Markets hatte bereits am Vortag für zusätzlichen Druck gesorgt

Politische Turbulenzen in den USA

Zusätzliche Brisanz erhält die Lage durch unerwartete Entwicklungen bei T-Mobile US. Das Unternehmen beendet sämtliche Programme für Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration – offenbar als Reaktion auf politischen Druck. Diese Maßnahme erfolgt ausgerechnet, während T-Mobile auf behördliche Zustimmung für zwei größere Transaktionen wartet.

Die Abhängigkeit von der US-Tochter wird damit zum Risiko: Mit einem Anteil von rund 51,8 Prozent an T-Mobile US hängt das Schicksal der Deutschen Telekom maßgeblich von der amerikanischen Entwicklung ab.

Wo steht die Telekom jetzt?

Die Deutsche Telekom befindet sich in einer prekären Lage. Das schwächelnde Deutschland-Geschäft soll durch US-Erfolge ausgeglichen werden – doch auch dort türmen sich die Herausforderungen. Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob diese Strategie aufgeht oder ob der Konzern grundlegend umsteuern muss.

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