Die Deutsche Telekom setzt ein klares Zeichen – doch reicht das, um den Aktienkurs aus der Konsolidierungsphase zu befreien? Während der Konzern mit einer Infrastruktur-Offensive im Heimatmarkt aufwartet, lastet der Verkaufsdruck durch Softbank weiter auf der Aktie. Ein spannender Richtungskampf bahnt sich an.

Glasfaser-Expansion als strategischer Gegenpol

Mit dem Spatenstich in Dortmund startet die Telekom eine bemerkenswerte Offensive:

  • Sechs Stadtteile im Fokus: Aplerbeck, Brackel, Eving, Innenstadt-West, Lütgendortmund und Scharnhorst erhalten Hochleistungsanschlüsse
  • Parallelprojekt in Heidelberg-Rohrbach zeigt die bundesweite Strategie
  • Fokus auf Gewerbegebiete unterstreicht die wirtschaftliche Bedeutung

"Das ist mehr als nur Netzausbau – es ist ein Bekenntnis zum deutschen Standort", könnte man interpretieren. Die Investitionen kommen zur rechten Zeit, denn...

T-Mobile-US-Verkäufe drücken die Stimmung

Während die operative Expansion Fahrt aufnimmt, sorgt ein anderer Faktor für Gegenwind:

  • Softbank reduziert kontinuierlich seine T-Mobile-US-Anteile
  • Psychologische Belastung für die Telekom-Aktie trotz fundamentaler Stärke
  • Kurs konsolidiert seit dem März-Hoch bei 35,78 Euro – aktuell bei rund 31 Euro

Technisch betrachtet zeigt der RSI von 34,8, dass die Aktie nicht mehr überverkauft ist. Doch reicht das für eine Trendwende?

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Die entscheidende Frage: Wer setzt sich durch?

Die Telekom steht an einem Scheideweg:

  1. Die Bullen-Argumente:

    • Solide Infrastrukturinvestitionen im Kerngeschäft
    • Langfristige Wachstumsstory durch Glasfaserausbau
    • Aktie nur 13% unter Allzeithoch

  2. Die Bären-Sorgen:

    • Anhaltender Verkaufsdruck durch Softbank
    • 7% Rückgang in den letzten 30 Tagen
    • Volatilität von 23,57% zeigt Nervosität

Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die operative Stärke des Konzerns die externe Belastung überstrahlt. Eins ist sicher: Langweilig wird es bei der Telekom-Aktie nicht.

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