Droht bei der Deutschen Post neues Ungemach? Am wichtigen Luftfracht-Drehkreuz Leipzig kündigt sich ein empfindlicher Arbeitskampf an, der nicht nur Pakete, sondern auch die Nerven der Anleger strapazieren könnte. Was steckt hinter der Eskalation und welche Folgen sind zu erwarten?

Die Gewerkschaft Verdi hat die Muskeln spielen lassen und die Beschäftigten des DHL-Frachtzentrums am Flughafen Leipzig zu einem dreitägigen Ausstand aufgerufen. Ab Mittwochabend, 18:00 Uhr, soll die Arbeit niedergelegt werden – und das mindestens bis tief in die Nacht zum Freitag. Für einen Konzern, dessen weltweites Luftfrachtnetzwerk maßgeblich von diesem Standort abhängt, ist das mehr als nur ein Nadelstich.

Das Herzstück steht still?

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Das DHL-Drehkreuz in Leipzig gilt als das pulsierende Herzstück im globalen Express-Netzwerk des Logistikriesen. Jeder Ausfall hier hat potenziell weitreichende Konsequenzen. Vor dem Arbeitskampf sollen zwar noch Notdienste für den Transport lebenswichtiger Güter wie Blutkonserven und Medikamente ausgehandelt werden, doch die Störung des Regelbetriebs scheint unausweichlich.

Doch warum greift Verdi zu diesem scharfen Schwert? Die Fronten im Tarifstreit sind verhärtet. Bereits die zweite Verhandlungsrunde am vergangenen Dienstag verlief nach Auskunft der Gewerkschaft ohne greifbares Ergebnis. Verdi fordert für die Beschäftigten der DHL Hub Leipzig GmbH satte zwölf Prozent mehr Lohn und Ausbildungsvergütung, und das bei einer vergleichsweise

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