Die Aktie der größten deutschen Bank steht zwischen den Fronten: Während eine Investmentbank zum Verkauf rät, sieht eine andere erhebliches Kurspotenzial. Gleichzeitig kaufen Führungskräfte eigene Aktien – ein Zeichen des Vertrauens oder Routine?

JPMorgan setzt auf Kursfeuerwerk

Am Dienstag sorgte die US-Investmentbank JPMorgan für Aufsehen. Analyst Kian Abouhossein hob das Kursziel deutlich von 30,00 auf 34,20 Euro an und behielt die Einstufung "Overweight" bei. Besonders bemerkenswert: Er setzte die Aktie auf die "Positive Catalyst Watch" – ein Signal für kurzfristig hohe Kurserwartungen.

Der Grund für den Optimismus liegt im bevorstehenden "Investor Deep Dive" am 17. November. Abouhossein erwartet, dass das Frankfurter Institut seine mittelfristige Rentabilitätsprognose auf mindestens 12 Prozent anheben wird. Das wäre eine deutliche Steigerung gegenüber den bisherigen Zielen.

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Metzler ruft zur Vorsicht auf

Doch nicht alle Experten teilen diese Euphorie. Das Investmenthaus Metzler sprach am Montag eine klare Verkaufsempfehlung aus. Die Begründung blieb in den verfügbaren Informationen allerdings im Dunkeln – ein Detail, das die Verunsicherung der Anleger nur verstärkt.

Aufsichtsrätin zeigt Vertrauen

Inmitten der widersprüchlichen Analystenmeinungen sendet ein Signal aus der Führungsebene positive Botschaften: Aufsichtsrätin Manja Eifert hat sich am Sonntag für den "Deutsche Bank Global Share Purchase Plan" registriert. Ab November 2025 wird sie monatlich 60 Euro in Unternehmensaktien investieren.

Der Zeitpunkt ist bemerkenswert – kurz vor dem wichtigen Investorentag und inmitten der schwankenden Experteneinschätzungen zeigt eine Führungskraft persönliches Engagement. Auch wenn es sich nur um einen überschaubaren Betrag handelt, signalisiert dieser Schritt Vertrauen in die künftige Entwicklung.

Europas Banken im Aufwind?

JPMorgan-Analyst Abouhossein sieht nicht nur bei der Deutschen Bank Potenzial. Insgesamt bevorzugt er europäische Geldinstitute gegenüber US-amerikanischen Konkurrenten – eine bemerkenswerte Verschiebung der Präferenzen.

Die kommenden Wochen dürften entscheidend werden. Der Investorentag am 17. November könnte Klarheit über die strategische Ausrichtung und die Rentabilitätsziele bringen. Bis dahin bleibt die Aktie im Spannungsfeld zwischen Optimismus und Skepsis gefangen.

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