Deutsche Bank Aktie: EZB im Angriffsmodus
Die Deutsche Bank steht unter Beobachtung der Europäischen Zentralbank. Ein ehemaliger Mitarbeiter des Geldhauses hat schwere Vorwürfe erhoben: Die Bank soll durch ihre Netting-Praktiken Risiken in der Bilanz kleinrechnen und damit ein geschöntes Bild ihrer finanziellen Lage zeichnen. Die EZB prüft nun, ob formelle Maßnahmen eingeleitet werden müssen.
Beim Netting werden mehrere finanzielle Verpflichtungen gebündelt und gegeneinander verrechnet. Banken nutzen diese Methode, um Kreditrisiken zu reduzieren und ihre regulatorischen Kapitalanforderungen zu senken. Der Ex-Mitarbeiter, der das Institut verklagt, wandte sich mit seinen Anschuldigungen direkt an die Aufsichtsbehörde. In den vergangenen Monaten richtete die EZB bereits mehrere Anfragen an die Deutsche Bank zu deren Umgang mit Netting, Kapitalregeln und der Behandlung von Sicherheiten.
Wehrt sich die Bank zu Recht?
Die Deutsche Bank weist die Vorwürfe energisch zurück. Man wende Netting gemäß den geltenden Rechnungslegungsstandards und im Einklang mit der üblichen Branchenpraxis an, so ein Sprecher des Instituts. Die Rechtsansprüche des ehemaligen Mitarbeiters seien vollständig unbegründet. Die EZB hat sich bislang nicht zu dem Vorgang geäußert.
Unterdessen muss der Verband Die Familienunternehmer nach seinem jüngsten Parlamentarischen Abend im Oktober 2025 einen neuen Veranstaltungsort suchen. Das Treffen hatte in einer Niederlassung der Deutschen Bank in Berlin stattgefunden – erstmals waren auch AfD-Vertreter eingeladen. Die Bank zog nun die Konsequenzen und verweigert dem Verband künftig die Nutzung ihrer Räumlichkeiten. Man habe keine Kenntnis von der Gästeliste gehabt und auch keinen Einfluss darauf, betonte ein Sprecher.
Stabilisierung statt Spekulationen
Auf operativer Ebene agiert die Deutsche Bank als Stabilisierungsmanager für die bevorstehende Emission von vorrangigen besicherten Floating-Rate-Anleihen der Duomo BidCo S.p.A. im Volumen von 540 Millionen Euro mit Fälligkeit 2029. Die Stabilisierungsphase soll am 25. November 2025 beginnen und spätestens am 30. Dezember 2025 enden. Die Aktivitäten finden auf außerbörslichen Handelsplattformen statt.
Derweil sehen Strategen der Deutschen Bank keine Gefahr eines breiten Ausverkaufs am Aktienmarkt aufgrund von KI-Blasen-Ängsten. Der jüngste Rückgang bei Tech-Aktien sei eher eine Auflösung extremer Positionierungen gewesen als der Beginn eines größeren Abschwungs. Die Gewinnrevisionen bei den großen Tech-Konzernen seien weiterhin positiv ausgefallen. Zudem habe die US-Notenbank die Option, die Zinsen weiter zu senken, sollten sich die Sorgen am Markt verstärken.
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