Sechs Prozent Minus an einem Tag – die Deutsche Bank wird trotz eigener Stärke von einer globalen Bankenkrise mitgerissen. Während US-Regionalbanken wegen Kreditproblemen und Betrugsvorwürfen abstürzen, geraten auch europäische Institute unter Beschuss. Kann sich das deutsche Finanzhaus von diesem Marktschock erholen?

US-Kreditsorgen lösen Banken-Panik aus

Der Albtraum begann in den USA: Zions Bancorporation und Western Alliance Bancorp schockierten Anleger mit massiven Kreditproblemen. Zions verlor über 13 Prozent, Western Alliance mehr als 10 Prozent. Die Erinnerungen an die Bankenkrise von März 2023 sind zurück.

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Besonders brisant: Bei den aktuellen Problemen geht es nicht nur um faule Kredite, sondern auch um Betrug. Sicherheiten wurden doppelt verpfändet oder waren schlichtweg gefälscht. Diese Enthüllungen erschütterten das Vertrauen in die gesamte Branche.

Ansteckung erreicht Europa

Die Panik schwappte über den Atlantik. Der europäische Bankenindex Stoxx Banking stürzte um fast 3 Prozent ab. Die Verluste waren dramatisch:

  • Deutsche Bank: -6,9%
  • Banco Sabadell: -8,9%
  • Barclays: -5,4%

Trotz ihrer starken fundamentalen Verfassung konnte sich die Deutsche Bank dem Sog nicht entziehen. Dabei fiel die Aktie auf 29,29 Euro – weit entfernt vom bisherigen Jahreshoch bei über 31 Euro.

Deutsche Bank wehrt sich gegen Panik

Das Management reagierte schnell: Die Bank betonte ausdrücklich, keine Verschlechterung der Kreditqualität festzustellen. Die robusten Underwriting-Standards und die deutlich verbesserte Kapitalausstattung sollten Anleger beruhigen.

Doch die Märkte hörten nicht zu. "Investoren hinterfragen, warum es in kurzer Zeit so viele Probleme gab", erklärte Russ Mould von AJ Bell. Die Sorge: Stehen weitere Enthüllungen bevor?

Ist die Panik berechtigt?

Experten sehen durchaus Unterschiede zu den systemischen Krisen der Vergangenheit. David Barker von GAM betont: "Die Verluste scheinen idiosynkratisch zu sein" – also auf einzelne Institute beschränkt. Anders als bei der Silicon Valley Bank geht es diesmal nicht um fundamentale Liquiditätsprobleme.

Die Deutsche Bank hatte sich über Jahre hinweg unter CEO Christian Sewing grundlegend saniert. Die anstehenden Q3-Zahlen am 29. Oktober könnten beweisen, dass das deutsche Institut zu Unrecht abgestraft wird.

Paradox: Europäische Banken waren 2025 Outperformer mit über 50 Prozent Plus im Stoxx Banking Index. Diese Stärke macht die aktuelle Korrektur umso schmerzhafter – und vielleicht auch zur Chance für mutige Anleger.

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