Die Biotech-Branche hält den Atem an – und Denali Therapeutics könnte bald im Rampenlicht stehen. Während die Aktie des auf neurodegenerative Erkrankungen spezialisierten Unternehmens seit Monaten unter Druck steht, deuten aktuelle klinische Fortschritte und eine überraschend optimistische Analystenstimmung auf eine mögliche Trendwende hin. Doch kann das Unternehmen die hohen Erwartungen erfüllen?

Analysten setzen auf massives Aufwärtspotenzial

Trotz eines schwierigen Börsenjahres mit einem Minus von fast 40% seit Jahresanfang bleibt die Analystengemeinde auffällig zuversichtlich. Ganze 19 Kaufempfehlungen und ein durchschnittliches Kursziel von umgerechnet etwa 41 Euro – mehr als 200% über dem aktuellen Niveau – sprechen eine deutliche Sprache. Dieser Optimismus speist sich vor allem aus Denalis vielversprechender Pipeline und strategischen Partnerschaften mit Branchengrößen wie Biogen und Takeda.

Entscheidende Meilensteine in Sicht

Derzeit steht besonders das Hunter-Syndrom-Medikament tividenofusp alfa (DNL310) im Fokus. Denali hat die Unterlagen für die beschleunigte Zulassung durch die US-Arzneimittelbehörde FDA eingereicht. Sollte alles nach Plan laufen, könnte das Präparat – als erste Therapie ihrer Art, die die Blut-Hirn-Schranke überwindet – bereits Ende 2025 oder Anfang 2026 auf den Markt kommen.

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Parallel treibt das Unternehmen weitere vielversprechende Projekte voran:

  • Eine Phase-2b-Studie zu Parkinson-Medikamenten in Zusammenarbeit mit Biogen
  • Einen eigenen Forschungsansatz für LRRK2-assoziierte Parkinson-Erkrankungen
  • Ein Therapiekandidat für frontotemporale Demenz mit Takeda
  • Ein Programm für Sanfilippo-Syndrom Typ A

Chance oder Risiko?

Die Aktie notiert derzeit deutlich unter ihren langfristigen Durchschnittswerten, was einige Anleger als Einstiegsgelegenheit werten. Doch die hohe Volatilität von über 50% zeigt: Der Markt bleibt nervös. Die kommenden Monate werden entscheidend sein – ob Denali die hohen Erwartungen erfüllen und den Abwärtstrend durchbrechen kann, hängt maßgeblich vom Erfolg der klinischen Programme und regulatorischen Entscheidungen ab.

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