
Dell Aktie: Wirtschaftsfaktoren evaluieren
12.06.2025 | 07:32
Während Dell mit Milliardenaufträgen für KI-Server prahlt, ziehen sich wichtige Insider und Großaktionäre zurück. Der Technologiekonzern sieht sich einem scheinbaren Widerspruch ausgesetzt: Einerseits boomende Nachfrage nach KI-Hardware, andererseits enttäuschende Quartalszahlen und auffällige Verkäufe von Schlüsselpersonen. Steht Dell vor einer Richtungsentscheidung?
Silver Lake reduziert Engagement
Die Investmentfirma Silver Lake, einer der größten Dell-Investoren, hat Anfang Juni deutlich die Handbremse gezogen. Allein am 10. Juni verkauften mit Silver Lake verbundene Gesellschaften Aktien im Wert von über 35 Millionen Dollar zu Preisen zwischen 113,99 und 114,51 Dollar. Doch damit nicht genug: Nur einen Tag später folgte ein weiterer Verkauf durch das mit einem Direktor verbundene Unternehmen V (Gp) L.L.C. Slta – knapp eine Million Dollar flossen ab.
Diese Verkäufe fallen in eine Phase, in der die Aktie bereits unter Druck steht. Am Mittwoch verlor das Papier nochmals zwei Dollar und schloss bei 111,25 Dollar – weit entfernt vom Jahreshoch. Die Volatilität bleibt mit über 40 Prozent hoch.
KI-Boom vs. Ernüchterung
Dells Geschäftsberichte lesen sich wie eine Tale of Two Cities:
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- Licht: Über 12 Milliarden Dollar an KI-Server-Bestellungen im ersten Quartal, davon sollen allein in diesem Quartal sieben Milliarden ausgeliefert werden. Das Backlog beläuft sich auf stolze 14,4 Milliarden Dollar.
- Schatten: Die EBIT-Prognose für das Gesamtjahr wurde auf 9,1 bis 9,5 Milliarden Dollar gesenkt – unter den Erwartungen der Analysten. Der Quartalsgewinn pro Aktie verfehlte die Schätzungen.
"Hier prallen zwei Welten aufeinander", könnte man sagen. Während die KI-Sparte boomt, zeigen andere Bereiche Schwächen. Die 5-prozentige Umsatzsteigerung auf 23,4 Milliarden Dollar konnte nicht über die enttäuschende Gewinnentwicklung hinwegtäuschen.
Analysten halten trotzdem die Stellung
Interessanterweise bleiben viele Analysten dem Konzern gewogen. Der durchschnittliche Kursziel liegt bei 138 Dollar, 24 Prozent über dem aktuellen Niveau. UBS und Goldman Sachs halten an ihren Kaufempfehlungen fest und verweisen auf:
- Die starke Position im KI-Hardware-Markt
- Disziplinierte Kostenkontrolle
- Ein aggressives Aktienrückkaufprogramm (2,4 Milliarden Dollar im letzten Quartal)
Doch die Insider-Verkäufe werfen Fragen auf: Wissen sie etwas, was der Markt noch nicht eingepreist hat? Oder ist dies einfach Portfolio-Management in einer volatilen Phase? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob die KI-Euphorie die fundamentale Ernüchterung überstrahlen kann.
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