DeFi Technologies Aktie: Kehrtwende geschafft?

Der kanadische Fintech-Konzern überrascht mit einem beeindruckenden Turnaround im zweiten Quartal. Nach Verlusten im Vorjahr meldet DeFi Technologies nun schwarze Zahlen und hebt die Prognose an. Können die Kanadier den Schwung halten?

Vom Verlust zum Millionengewinn

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: DeFi Technologies erzielte im zweiten Quartal einen bereinigten Umsatz von 32,1 Millionen US-Dollar. Noch beeindruckender ist die Profitabilität – das bereinigte EBITDA erreichte 21,6 Millionen Dollar, der bereinigte Nettogewinn lag bei 17,4 Millionen Dollar. Ein drastischer Kontrast zu den Verlusten des Vorjahresquartals.

Die operative Effizienz hat sich damit grundlegend verbessert. Was steckt hinter dieser Wende?

Valour als Wachstumsmotor

Den Hauptanteil am Erfolg trägt die Tochtergesellschaft Valour, die sich auf Krypto-ETPs spezialisiert hat. Das verwaltete Vermögen (AUM) von Valour kletterte im Juli um beachtliche 23 Prozent auf rund 947 Millionen Dollar.

Unterstützt wurde dieses Wachstum durch Netto-Zuflüsse von 25 Millionen Dollar im zweiten Quartal. Die Zahlen zeigen: Institutionelle Investoren setzen verstärkt auf die Produkte des Unternehmens.

Institutionelle Investoren strömen herbei

Das wachsende Vertrauen spiegelt sich auch in der Investorenbasis wider. Seit Anfang Juli konnte DeFi Technologies 78 neue institutionelle Aktionäre gewinnen – die Gesamtzahl stieg damit auf 84. Ein deutliches Signal für die gestiegene Marktakzeptanz.

Trump macht weiter – und dies noch heftiger

Basierend auf der starken Performance hob das Management die Umsatzprognose für 2025 auf etwa 218,6 Millionen Dollar an. Diese Anhebung reflektiert sowohl die solide Geschäftsentwicklung als auch die günstigen Marktbedingungen im Krypto-Sektor.

Die Bilanz zeigt ebenfalls Stärke: Per 30. Juni verfügte DeFi Technologies über einen konsolidierten Kassenbestand von 26,4 Millionen Dollar plus digitale Assets im Wert von rund 26 Millionen Dollar.

Zusätzlich kaufte das Unternehmen im Quartal 675.900 eigene Aktien zurück – ein klassisches Zeichen für Managementvertrauen in die eigene Geschäftsentwicklung.