DeFi Technologies Aktie: Flucht nach vorn?
Der Digital-Asset-Manager drückt aufs Tempo bei der Internationalisierung, doch die Altlasten wiegen schwer. Während in Brasilien der Markteintritt gefeiert wird, belasten eine Sammelklage und eine massive Prognosekürzung das Vertrauen der Anleger. Gelingt der Spagat zwischen aggressiver Wachstumsoffensive und der Bewältigung fundamentaler Probleme?
Expansion in Lateinamerika
DeFi Technologies versucht, sich durch eine breite internationale Diversifizierung neu aufzustellen. Gestern startete die Tochtergesellschaft Valour offiziell den Handel von fünf Exchange Traded Products (ETPs) auf Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum und Solana an der brasilianischen Börse B3. Gleichzeitig wurden sogenannte Brazilian Depositary Receipts (BDRs) eingeführt, die institutionellen Investoren vor Ort den Zugang zu den Aktien des Unternehmens ermöglichen.
Dieser Schritt zielt direkt auf die größte Krypto-Ökonomie Lateinamerikas ab. Zwischen Juli 2024 und Juni 2025 wurden in Brasilien Krypto-Transaktionen im Wert von geschätzt 319 Milliarden US-Dollar abgewickelt. Ergänzend dazu lancierte das Unternehmen gestern zwei neue gehebelte Produkte auf dem schwedischen Markt, um das Portfolio in Nordeuropa zu festigen.
Rechtliche Hürden und Zahlenfrust
Die operativen Fortschritte werden jedoch von erheblichen juristischen und finanziellen Problemen überschattet. Eine beim US-Bezirksgericht in New York eingereichte Sammelklage wirft dem Unternehmen vor, Investoren über die „DeFi Alpha“-Arbitrage-Strategie getäuscht zu haben. Im Zentrum der Vorwürfe stehen Ausführungsverzögerungen und eine mangelnde Kommunikation bezüglich der Risiken durch zunehmende Konkurrenz, die die Margen drückt.
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Die finanzielle Lage spiegelt diese Herausforderungen wider:
* Umsatzrückgang: Im dritten Quartal 2025 fielen die Erlöse um 20 Prozent auf 22,5 Millionen US-Dollar.
* Prognose-Schock: Bereits im November musste das Management die Umsatzerwartung für das Gesamtjahr 2025 drastisch um rund 47 Prozent von 218,6 Millionen auf 116,6 Millionen US-Dollar senken.
* Kursreaktion: Auf die damalige Hiobsbotschaft reagierte die Aktie mit einem Kurseinbruch von über 27 Prozent innerhalb von zwei Tagen.
Analysten ziehen die Reißleine
Die Kombination aus verfehlten Erwartungen und juristischen Risiken hat das Sentiment an der Wall Street deutlich eingetrübt. Mehrere Analysehäuser reagierten mit drastischen Kurszielsenkungen auf die revidierte Prognose. Benchmark reduzierte das Ziel von 8,00 auf 3,00 US-Dollar, während Northland Securities den fairen Wert nun bei lediglich 1,79 US-Dollar sieht.
Der neue CEO Johan Wattenström, der im November das Ruder übernahm, steht nun unter Zugzwang. Während morgen in São Paulo mit einem "Market Close Event" der Brasilien-Start zelebriert wird, bleibt die fundamentale Aufgabe bestehen: Das Unternehmen muss beweisen, dass die internationale Expansion die wegbrechenden Erträge im Kerngeschäft kompensieren kann.
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