Daimler Truck Aktie: Schlechte Ausgangslage?

Expansion in der Türkei, Kooperationen für mehr Kapazität – bei Daimler Trucks Bussparte läuft es rund. Doch ausgerechnet das Kerngeschäft mit Lastwagen sorgt für Ernüchterung: Der Gewinn je Aktie stürzte um mehr als die Hälfte ab. Kann die Bus-Offensive die schwächelnde LKW-Sparte retten?
Strategischer Schachzug: Mercedes-Busse aus türkischer Produktion
Daimler Truck setzt im Busgeschäft auf Wachstum durch Partnerschaften. Ab September 2026 wird der erfolgreiche Stadtbus Mercedes-Benz Conecto zusätzlich im türkischen Otokar-Werk in Sakarya gefertigt. Bisher lief die Produktion ausschließlich im eigenen Werk in Hoşdere.
Der Grund für diese Erweiterung ist simpel: Die Nachfrage nach Mercedes-Benz und Setra-Bussen übersteigt die vorhandenen Kapazitäten. Mit der Auftragsfertigung will der Konzern seine Marktposition in Europa und Lateinamerika ausbauen, ohne selbst in neue Produktionsstätten investieren zu müssen.
Die wichtigsten Fakten zur neuen Kooperation:
* Start der Fertigung: September 2026
* Produktionsstandort: Otokar-Werk in Sakarya, Türkei
* Ziel: Erhöhung der Produktionskapazitäten für hohe Nachfrage
* Daimler liefert Komponenten und Produktionsequipment
Kerngeschäft unter Druck: LKW-Sparte enttäuscht
Während die Busse durchstarten, kämpft das wichtigere LKW-Geschäft mit massiven Herausforderungen. Die Quartalszahlen zeichnen ein düsteres Bild der aktuellen Lage.
Besonders schmerzhaft: Der Gewinn je Aktie brach von 0,93 Euro im Vorjahresquartal auf magere 0,36 Euro ein – ein Rückgang um mehr als 60 Prozent. Der Umsatz im Industriegeschäft sank auf 11,8 Milliarden Euro, auch das bereinigte EBIT ging leicht auf 1,12 Milliarden Euro zurück.
Verantwortlich für diese Entwicklung ist eine "Normalisierung" der Nachfrage in den Schlüsselmärkten Nordamerika und Europa. Nach den starken Vorjahren schwächelt nun der Absatz spürbar ab.
Immerhin: Marge bleibt stabil
Ein Lichtblick in der trüben Bilanz: Trotz sinkender Verkaufszahlen konnte Daimler Truck die bereinigte Umsatzrendite im Industriegeschäft bei 9,3 Prozent stabilisieren. Das spricht für ein funktionierendes Kostenmanagement, auch wenn die absoluten Zahlen enttäuschen.
Aktie unter Druck – Wende in Sicht?
Die strategischen Fortschritte im Busgeschäft können den Kursverfall bisher nicht stoppen. Mit einem RSI von 29,8 zeigt die technische Analyse eine überverkaufte Situation. Können die eingeleiteten Effizienzprogramme und die Bus-Expansion das Ruder herumreißen, oder wird der operative Druck im LKW-Geschäft die Erholung weiter verzögern?
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