Daimler Truck steht vor einem tiefgreifenden Umbruch. Unter CEO Karin Rådström peitscht der Lkw-Hersteller ein radikales Sparprogramm durch – mit bis zu 5.000 gefährdeten Jobs in Deutschland. Doch kann der Konzern damit seine Profitabilitätslücke zu den US-Märkten schließen?

Schock für deutsche Standorte

Das intern als "Cost Down Europe" bezeichnete Programm trifft die deutschen Werke mit voller Wucht. Besonders die Standorte Wörth und Gaggenau geraten ins Visier der Sanierungsbemühungen. Die geplanten Maßnahmen lesen sich wie ein Katalog harter Kostensenkungen:

  • Massiver Stellenabbau: Bis zu 5.000 Arbeitsplätze in Deutschland könnten wegfallen
  • Produktionsverlagerungen: Komponentenfertigung soll teilweise nach Tschechien ausgelagert werden
  • Prozessoptimierung: Ineffizienzen in der europäischen Produktion werden rigoros angegangen

"Die Pläne zeigen, wie ernst es der Führung mit der Renditesteigerung ist", kommentiert ein Branchenkenner. "Daimler Truck setzt hier auf eine Schocktherapie."

US-Geschäft als Vorbild

Die Blaupause für den Umbau liefert das eigene Nordamerika-Geschäft. Mit Marken wie Freightliner erreicht der Konzern dort bereits die angestrebten zweistelligen Margen – ein Wert, von dem die europäischen Aktivitäten noch weit entfernt sind.

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Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Während das US-Geschäft als Profitmaschine läuft, drücken die hohen Kosten in Europa auf die Konzernrendite. Genau hier setzt Rådströms Strategie an. "Was in Nordamerika funktioniert, soll jetzt zum europäischen Standard werden", so ein Insider.

Kurs reagiert positiv – aber wie nachhaltig?

Die Börse honoriert die radikalen Pläne zunächst: Die Aktie legte zuletzt deutlich zu und notiert mit knapp 40 Euro nur noch etwa 10% unter ihrem Jahreshoch. Doch die eigentliche Bewährungsprobe steht noch aus.

Kann Daimler Truck den Spagat schaffen – einerseits die Kosten zu drücken, andererseits die Qualitätsführerschaft zu halten? Die geplanten Produktionsverlagerungen bergen Risiken für Lieferketten und Produktqualität. Und der massive Stellenabbau könnte die Belegschaften gegen die Führung aufbringen.

Eines ist klar: Mit der aktuellen Strategie setzt Daimler Truck alles auf eine Karte. Gelingt der Wandel nicht, droht nicht nur ein Imageschaden – sondern auch ein Rückschlag für die gerade erst erholte Aktie.

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