D-Wave Quantum-Aktie: So geht es weiter!

D-Wave Quantum sorgte vor dem laufenden Wochenende für einen Hingucker. Die Aktie erhob plötzlich nach einem rasanten Sturz wieder ihr Haupt. Der Tiefpunkt am Freitag lag bei 17,79 Euro (im Oktober waren es teils noch 40,41 Euro). Am Ende erreichte die Aktie ein Plus von 2,79 % und kletterte auf 20,60 Euro. Immerhin sind damit 20 Euro wieder erobert worden. Der Ausverkauf ist aber nur pausiert, vorläufig jedenfalls.

Nachrichten hat man an den Börsen dazu vergeblich gesucht.

Insider verkauften D-Wave Quantum. Die wissen warum!

Besonders viel Aufmerksamkeit zog ein größerer Insiderverkauf auf sich. Ein Insider des Unternehmens trennte sich von Aktien im Wert von rund 23 Millionen US-Dollar. Viele Marktteilnehmer betrachteten diesen Vorgang als bedeutendes Signal. Insiderverkäufe besitzen an der Börse eine hohe Relevanz, weil sie häufig Rückschlüsse auf interne Einschätzungen ermöglichen.

Die Quartalsergebnisse verstärkten diese Eindrücke. D-Wave Quantum lieferte Ergebnisse, die über einen längeren Zeitraum betrachtet ernüchternd wirkten. Das Unternehmen bestätigte Umsätze, die im kommenden Jahr vielleicht rund 40 Millionen US-Dollar erreichen. Gleichzeitig bleibt das Nettoergebnis deutlich negativ. D-Wave Quantum rechnet weiterhin mit einem Verlust von etwa 115 Millionen US-Dollar. Diese Zahlen zeigen, wie groß die Differenz zwischen Umsatz und Ergebnis ist. Viele Beobachter stellen deshalb Fragen zur wirtschaftlichen Tragfähigkeit.

Dieser Kontrast gewinnt noch mehr Gewicht, wenn man die Bewertung des Unternehmens betrachtet. D-Wave Quantum bringt an der Börse rund 8,3 Milliarden US-Dollar auf die Waage.

Da scheint es wenig verwunderlich, dass Insider verkaufen. Nur ist dies ein eminentes Problem. Denn das Loch nach unten ist noch nicht geflickt. Bei immerhin nun 15, 16 Euro warten die Börsen ggf. mit einer weiteren Unterstützung auf.