Der E-Auto-Pionier oder Tech-Gigant ist es nicht, der heute für Aufsehen sorgt, sondern ein Quantencomputing-Spezialist mit alarmierenden Signalen aus der Chefetage. Während die Aktie auf Jahressicht eine beispiellose Rally hingelegt hat, zieht ausgerechnet der Finanzchef die Reißleine. Ist das der Anfang vom Ende des Höhenflugs oder nur eine gesunde Gewinnmitnahme?

Ein massiver Insider-Verkauf erschüttert das Vertrauen der Anleger. John M. Markovich, Chief Financial Officer (CFO) von D-Wave Quantum, hat sich von einem signifikanten Aktienpaket getrennt. Berichten vom heutigen Sonntag zufolge verkaufte der Finanzchef 200.000 Anteile zu einem Durchschnittskurs von 22,94 Dollar. Damit spülte er rund 4,59 Millionen Dollar in die eigene Tasche und reduzierte seine Position um knapp 12 Prozent. Zwar hält Markovich weiterhin etwa 1,48 Millionen Aktien, doch der Zeitpunkt dieses Ausstiegs wirft Fragen auf.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei D-Wave Quantum?

Extreme Volatilität dominiert

Der Titel schloss zuletzt bei 20,41 Dollar, was einem leichten Tagesverlust entspricht. Viel entscheidender ist jedoch das große Bild: Seit Jahresbeginn konnte die Aktie um rund 175 Prozent zulegen. Doch der Schein trügt teilweise, denn von den Jahresspitzen, die Gewinne von über 400 Prozent markierten, hat sich der Kurs bereits deutlich entfernt.

Die Bewertung bleibt derweil extrem sportlich. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 7,1 Milliarden Dollar und einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von über 200 ist enorm viel Fantasie eingepreist. Investoren navigieren hier durch stürmische Gewässer, in denen jede Nachricht heftige Ausschläge verursachen kann.

Institutionelle greifen trotzdem zu

Während der Insider Kasse macht, zeigen sich die "Big Boys" unbeeindruckt. Das institutionelle Interesse bleibt hoch, was sich in jüngsten Transaktionen widerspiegelt.
* Pensionsfonds kauft nach: Das Police & Firemen's Retirement System of New Jersey erhöhte seinen Anteil um beachtliche 66,5 Prozent.
* Große Namen an Bord: Im dritten Quartal bauten Adressen wie Vanguard und UBS ihre Positionen weiter aus.
* Gesamtbesitz: Institutionelle Investoren halten mittlerweile rund 42,47 Prozent der Anteile.

Doch wie steht es um die harte Währung in der Bilanz?

Ein gefährlicher Spagat

Operativ gab es zuletzt Lichtblicke, die den Insider-Verkauf zumindest teilweise konterkarieren. Durch die Einlösung ausstehender Optionsscheine (Warrants) flossen dem Unternehmen rund 54,6 Millionen Dollar frisches Kapital zu. Diese Liquiditätsspritze stärkt die finanzielle Basis für die geplante Kommerzialisierung erheblich.

Auch die nackten Zahlen des dritten Quartals konnten überzeugen:
* Umsatz: 3,7 Millionen Dollar (Schätzungen von 3,03 Millionen Dollar übertroffen)
* Ergebnis (EPS): -0,05 Dollar (besser als die prognostizierten -0,07 Dollar)
* Analystenziele: Canaccord Genuity sieht das Ziel bei 41,00 Dollar, Benchmark bei 35,00 Dollar.

Anleger stehen nun vor einem Dilemma. Auf der einen Seite locken optimistische Analystenkommentare und eine verbesserte Liquiditätssituation. Auf der anderen Seite steht eine astronomische Bewertung und ein Finanzchef, der Chips vom Tisch nimmt. Der Titel bleibt damit hochspekulativ und eine Wette auf die perfekte Exekution in der Zukunft.

D-Wave Quantum-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue D-Wave Quantum-Analyse vom 23. November liefert die Antwort:

Die neusten D-Wave Quantum-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für D-Wave Quantum-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 23. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

D-Wave Quantum: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...