Die Übernahme durch BioNTech sollte CureVac neuen Schwung verleihen – doch jetzt zieht eine große Investmentbank den Stecker. UBS stuft den Biotech-Pionier deutlich herunter und macht damit klar: Die eigenständige Wachstumsstory ist vorbei. Was bleibt Anlegern noch?

UBS schlägt Alarm

Die Botschaft der Analysten ist unmissverständlich: UBS senkt seine Einschätzung von "Buy" auf "Neutral" und kürzt das Kursziel drastisch von 12,00 auf nur noch 5,50 US-Dollar. Damit liegt die Bank knapp über dem Übernahmeangebot von BioNTech in Höhe von 5,46 US-Dollar pro Aktie – ein klares Signal, dass der Spielraum nach oben begrenzt ist.

BioNTech-Deal als Preisanker

Seit der Bekanntgabe der Übernahme Mitte Juni steht fest: CureVac wird für rund 1,25 Milliarden Dollar an den Konkurrenten fallen. Der Markt hat dies bereits eingepreist, die Aktie pendelt seither nahe dem Übernahmepreis. Die UBS-Bewertung bestätigt nun, was viele Anleger befürchteten – aus dem einstigen Hoffnungsträger ist ein reines Übernahmeziel geworden.

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Doch ganz ohne Risiko ist die Transaktion nicht:

  • Laufende Patentstreitigkeiten zwischen beiden Unternehmen in den USA und der EU
  • Regulatorische Hürden durch ähnliche mRNA-Technologien
  • Anhörungstermine im Juli (EU) und September (USA) könnten noch für Unruhe sorgen

Lichtblick in der Pipeline

Trotz der Übernahmegerüchte läuft das operative Geschäft weiter. Ein kleiner Hoffnungsschimmer: Die FDA hat kürzlich die Zulassung für klinische Studien mit CVHNLC erteilt, einer mRNA-Therapie gegen Lungenkrebs. Doch ob dieses Projekt noch unter CureVac-Flagge weiterverfolgt wird, steht in den Sternen.

Für Anleger bleibt die entscheidende Frage: Wird BioNTech den Deal wie geplant bis Jahresende durchziehen – oder gibt es noch Überraschungen? Die Märkte scheinen bereits auf Nummer sicher zu gehen.

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