CureVac Aktie: Übernahme auf der Zielgeraden
Das Kapitel der Eigenständigkeit endet für CureVac. Nachdem sich BioNTech erfolgreich die Mehrheit an dem Tübinger Biotech-Unternehmen gesichert hat, läuft nun die finale Frist für die verbliebenen Aktionäre. Während die operative Pipeline weiter vorangetrieben wird, steht das Datum für den Börsenabschied des mRNA-Pioniers faktisch fest.
Klare Verhältnisse geschaffen
Die Übernahme durch den Mainzer Konkurrenten BioNTech hat eine entscheidende Hürde genommen. Wie am 3. Dezember bekannt gegeben wurde, ist die Mindestannahmeschwelle erreicht: 81,74 Prozent der ausstehenden CureVac-Aktien wurden BioNTech bereits angedient. Damit ist der Weg für die Zusammenlegung der beiden mRNA-Spezialisten frei.
Für Anleger, die ihre Anteile bislang noch nicht eingetauscht haben, läuft seitdem eine weitere Annahmefrist. Diese endet am Donnerstag, den 18. Dezember 2025. Das Umtauschverhältnis bleibt dabei fixiert: Für jede CureVac-Aktie erhalten Investoren 0,05363 BioNTech-ADSs.
Starke Zustimmung und solide Finanzen
Der Schritt zur Fusion wird von einer breiten Basis getragen. Auf der außerordentlichen Hauptversammlung Ende November stimmten über 99 Prozent der Aktionäre für die notwendigen Verschmelzungsbeschlüsse und Umstrukturierungsmaßnahmen. Auch die Kartellbehörden haben grünes Licht gegeben.
Operativ verabschiedet sich CureVac mit soliden Kennzahlen aus der Eigenständigkeit. Im dritten Quartal 2025 verzeichnete das Unternehmen einen Betriebsgewinn von 310,2 Millionen Euro, maßgeblich getrieben durch Lizenzzahlungen und Anpassungen im Abkommen mit GSK. Mit einem Kassenbestand von 416,1 Millionen Euro ist die Finanzierung der laufenden Onkologie-Programme bis ins Jahr 2028 gesichert.
Die Aktie spiegelt diese Entwicklung wider: Mit einem aktuellen Kurs von 4,46 Euro notiert das Papier seit Jahresanfang gut 32 Prozent im Plus, was die Übernahmeprämie und die Stabilisierung durch den Deal verdeutlicht.
Steuerliche Folgen und Delisting
Aktionäre, die das Angebot in der laufenden Nachfrist nicht annehmen, werden im Zuge der nachfolgenden Reorganisation dennoch abgefunden – in der Regel durch BioNTech-Aktien oder Barzahlungen für Spitzenbeträge. Hierbei ist jedoch Vorsicht geboten: Das Management weist darauf hin, dass in diesem Szenario meist eine niederländische Dividendenquellensteuer von 15 Prozent anfällt.
Nach Abschluss der Transaktion wird der Börsenhandel der CureVac-Aktien an der Nasdaq endgültig eingestellt und die Berichtspflichten enden. Der 18. Dezember 2025 markiert somit für Anleger die letzte Möglichkeit, ihre Anteile zu den regulären Angebotskonditionen zu tauschen, bevor die technische Abwicklung der Fusion greift und die 25-jährige Geschichte von CureVac als eigenständiges Unternehmen in der BioNTech-Gruppe aufgeht.
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