CureVac Aktie: Übernahme abgeschlossen
BioNTech hat sich über 80 Prozent der CureVac-Anteile gesichert. Die 1,25 Milliarden Dollar schwere Übernahme des Tübinger mRNA-Spezialisten geht in die finale Phase – und beendet damit ein turbulentes Kapitel der einst hochgehandelten Corona-Impfstoff-Hoffnung.
BioNTech kontrolliert 81,74 Prozent
Die Mindestannahmeschwelle ist deutlich überschritten. BioNTech meldete, dass während der ersten Angebotsfrist rund 184 Millionen CureVac-Aktien eingereicht wurden – das entspricht etwa 81,74 Prozent aller ausstehenden Anteile. Die erforderliche Schwelle von 80 Prozent ist damit geknackt.
Die Abwicklung für die eingereichten Aktien läuft seit Mitte Dezember. Aktionäre erhalten BioNTech American Depositary Shares nach einem Umtauschverhältnis von 0,05363 BioNTech-ADS je CureVac-Aktie.
Für die verbleibenden Anteilseigner läuft noch eine Nachfrist bis zum 18. Dezember. Wer danach immer noch CureVac-Aktien hält, muss mit ungünstigeren Bedingungen rechnen: Im Rahmen der geplanten Umstrukturierung nach Angebotsende droht auf die BioNTech-Kompensation eine niederländische Quellensteuer von 15 Prozent.
Patentstreit beigelegt
Die Übernahme beendet zugleich einen jahrelangen Rechtsstreit zwischen den beiden deutschen mRNA-Pionieren. CureVac hatte BioNTech vorgeworfen, Patente im Zusammenhang mit mRNA-Technologie für Corona-Impfstoffe verletzt zu haben. Das deutsche Verfahren ruht bis zum Abschluss der Transaktion.
Im Rahmen einer Einigung zahlen BioNTech und Pfizer 370 Millionen Dollar an CureVac – plus eine Lizenzgebühr von einem Prozent auf US-Verkäufe von mRNA-basierten Corona- und Grippe-Produkten ab Januar 2025.
Delisting steht bevor
Nach Ablauf der Nachfrist am 18. Dezember will BioNTech die restlichen Minderheitsanteile einziehen und die Börsennotierung beenden. Die Aktien werden dann an keiner Börse mehr handelbar sein. Der Kurs bewegt sich derzeit nahe am impliziten Angebotswert – unabhängige Geschäftsaussichten spielen keine Rolle mehr.
CureVacs Weg vom Pandemie-Hoffnungsträger zum Übernahmeziel zeigt die Härte des Wettbewerbs im mRNA-Sektor. Während der hauseigene Corona-Impfstoff an mangelnder Wirksamkeit scheiterte, gelang BioNTech gemeinsam mit Pfizer einer der größten Impfstoff-Erfolge der Medizingeschichte.
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