CureVac Aktie: Flügellahm geworden?

Der deutsche Biotech-Markt steht vor einer historischen Wende: Der mRNA-Pionier CureVac verliert seine Unabhängigkeit. Konkurrent BioNTech hat ein Übernahmeangebot vorgelegt, das die Tübinger Firma endgültig in die Hände des Mainzer Impfstoffherstellers übertragen würde. Doch warum gibt CureVac jetzt auf – und was bedeutet das für Anleger?
Milliarden-Deal mit klaren Bedingungen
BioNTech hat ein konkretes Angebot auf den Tisch gelegt. Der Deal soll als reiner Aktientausch abgewickelt werden und ist mit rund 1,25 Milliarden Dollar bewertet. Die Vorstände beider Unternehmen haben bereits einstimmig zugestimmt. Damit steht fest: CureVac wird bald nicht mehr an der Börse notieren.
Allerdings hat BioNTech klare Bedingungen gestellt: Mindestens 80 Prozent der CureVac-Aktionäre müssen dem Deal zustimmen. Die Mainzer behalten sich jedoch vor, diese Hürde auf 75 Prozent zu senken – ein Signal, dass sie den Deal unbedingt durchbringen wollen.
Analysten ziehen Notbremse
Die Märkte haben CureVacs Alleingänge schon länger skeptisch bewertet. Nach der Übernahmeankündigung zogen Analysten die Reißleine. Die UBS etwa stufte die Aktie auf "Neutral" zurück – ein klares Indiz, dass die Investmentbank keinen eigenständigen Investmentfall mehr sieht.
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BioNTechs strategischer Schachzug
Doch warum greift BioNTech jetzt zu? Die Übernahme ist ein cleverer Schachzug, um die Kapazitäten der beiden deutschen mRNA-Pioniere zu bündeln. Die gemeinsamen Ressourcen in Forschung, Entwicklung und Produktion sollen massiv ausgebaut werden.
Besonders im Fokus stehen dabei zwei strategische Wachstumsfelder: Onkologie und Infektionskrankheiten. CureVacs jüngste Phase-I-Studie zu einer mRNA-basierten Immuntherapie gegen nicht-kleinzelligen Lungenkrebs dürfte BioNTech besonders interessiert haben. Für den Mainzer Konzern ist die Übernahme ein weiterer Baustein in der eigenen Krebsstrategie.
Die CureVac-Aktie zeigt sich derzeit stabil bei 4,63 Euro – doch das eigentliche Spiel um die Zukunft des Unternehmens findet nun hinter den Kulissen statt. Für Anleger bleibt die Frage: Wann fällt der finale Hammer?
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