CureVac Aktie: BioNTech liefert
Für Aktionäre von CureVac blicken die Augen derzeit weniger auf den eigenen Firmensitz in Tübingen als nach Mainz. Der Grund: Der künftige Mutterkonzern BioNTech meldete gestern vielversprechende klinische Daten, die direkten Einfluss auf den Wert des Tauschangebots haben. Da die überwiegende Mehrheit der Anleger ihre Anteile bereits angedient hat, wird die Pipeline der Mainzer zum entscheidenden Erfolgsfaktor für das ehemalige CureVac-Investment.
Pipeline treibt den Wert
Am gestrigen Dienstag präsentierten BioNTech und Partner Bristol Myers Squibb Zwischenergebnisse einer globalen Phase-2-Studie für den Antikörperkandidaten Pumitamig. Die Daten zeigten bei Patientinnen mit einer aggressiven Form von Brustkrebs (TNBC) eine bestätigte objektive Ansprechrate von 61,5 Prozent in Kombination mit Chemotherapie.
Diese Nachricht ist für CureVac-Investoren von zentraler Bedeutung. Da über 81 Prozent der CureVac-Aktien bereits zum Tausch gegen BioNTech-Papiere angemeldet wurden, partizipieren diese Anleger nun direkt am Kurserfolg der Mainzer. Marktbeobachter werten die jüngsten Daten – flankiert von weiteren positiven Studienergebnissen im Lungenkrebsbereich (Gotistobart) zu Wochenbeginn – als Bestätigung der langfristigen Wachstumsstrategie des fusionierten Unternehmens.
Die Uhr tickt
Während die klinische Entwicklung voranschreitet, läuft der formale Integrationsprozess in die Endphase. BioNTech hat bereits am 3. Dezember 2025 die Mindestannahmeschwelle erreicht und hält rund 81,74 Prozent der ausstehenden CureVac-Aktien.
Aktuell läuft eine sogenannte "weitere Annahmefrist" (subsequent offering period). Aktionäre, die ihre Papiere noch nicht getauscht haben, stehen vor einer Richtungsentscheidung. Wer das Angebot nicht annimmt, riskiert, illiquide Anteile an einer Tochtergesellschaft zu halten, die nach der Reorganisation voraussichtlich von der Börse genommen wird. Der aktuelle Kurs der CureVac-Aktie, der gestern bei 4,42 Euro schloss, orientiert sich inzwischen fast ausschließlich am Umtauschverhältnis und der Kursentwicklung von BioNTech.
Strategische Neuaufstellung
Die Übernahme markiert das Ende von CureVacs Versuch eines eigenständigen Turnarounds nach den Umsatzeinbrüchen im dritten Quartal. Statt auf eine Sanierungswette setzen Investoren nun auf die Finanzkraft und das breite Onkologie-Portfolio von BioNTech, um die technologische Plattform der Tübinger zu monetarisieren.
Der 18. Dezember 2025 markiert das nächste entscheidende Datum: Um 12:01 Uhr US-Ostküstenzeit endet die aktuelle Andienungsfrist. Danach dürfte BioNTech die Integration zügig vorantreiben, was voraussichtlich in einem Delisting der CureVac-Aktie resultiert. Mit den jüngsten klinischen Erfolgen im Rücken wandelt sich das Investment endgültig zu einer Beteiligung an BioNTechs expandierendem Krebsmedikamenten-Portfolio.
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