Ein plötzlicher Führungswechsel sorgt für Aufruhr bei CompuGroup Medical. Der Abgang eines Schlüsselmanagers in der wichtigsten Sparte trifft das Unternehmen zur Unzeit – kurz nach dem umstrittenen Börsenrückzug.

Machtvakuum im Kerngeschäft

Dr. Ulrich Thomé, geschäftsführender Direktor für Ambulatory Information Systems (AIS) im DACH-Raum, hat das Unternehmen verlassen. Der Weggang wiegt schwer: Der AIS-Bereich umfasst das lukrative Kerngeschäft mit Praxissoftware für niedergelassene Ärzte in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

CEO Dr. Daniel Gotthardt springt kommissarisch ein und übernimmt zusätzlich zu seinen Vorstandspflichten die operative Verantwortung für eine der umsatzstärksten Sparten. Diese Doppelbelastung könnte in der kritischen Umbruchphase zum Problem werden.

Börsenrückzug vollendet

Der Führungswechsel folgt auf eine weitere strategische Zäsur. Ende Juni vollzog CompuGroup Medical den Rückzug vom Prime Standard der Frankfurter Börse. Finanzinvestor CVC hatte das Delisting-Angebot erfolgreich abgeschlossen und sich als neuer Großaktionär etabliert.

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Die Notierung im regulierten Markt ist damit Geschichte. Gleichzeitig entfallen die strengen Transparenzpflichten des Prime Standard. Die Gründerfamilie Gotthardt behält zwar die Mehrheit, muss sich aber künftig mit dem einflussreichen Partner CVC abstimmen.

Die wichtigsten Fakten im Überblick:

  • Dr. Ulrich Thomé verlässt die Führungsposition im AIS-Segment
  • CEO Gotthardt übernimmt kommissarisch die Doppelrolle
  • Börsenrückzug nach CVC-Übernahme vollzogen
  • Neue Machtverhältnisse zwischen Gründerfamilie und Finanzinvestor

Kritische Weichenstellung

Kann das Unternehmen die Führungslücke schnell schließen? Der überraschende Abgang wirft Fragen zur strategischen Ausrichtung unter der neuen Eigentümerstruktur auf. Für die weitere Entwicklung wird entscheidend sein, wie zügig eine adäquate Nachfolge gefunden wird und welchen Kurs das Management unter CVC-Beteiligung einschlägt.

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