Commerzbank Aktie: UniCredit greift an – Eskalation!

Die Commerzbank steckt mitten in einem aggressiven Übernahmekampf. Mit einem umstrittenen Bilanz-Kniff erhöht die italienische UniCredit den Druck auf das Frankfurter Institut – und rückt eine vollständige Übernahme in greifbare Nähe. Doch wie reagiert die BaFin auf diesen Vorstoß?
Bilanz-Trick sorgt für Wirbel
UniCredit hat im aktuellen Quartalsbericht ihre Commerzbank-Beteiligung erstmals so konsolidiert, dass ein Sondergewinn von 230 Millionen Euro verbucht werden konnte. Dieser bilanztechnische Schachzug:
- Verbessert die Halbjahreszahlen der Mailänder Bank deutlich
- Ermöglichte eine Anhebung der Jahresgewinnprognose von 9,3 auf 10,5 Milliarden Euro
- Wird in Fachkreisen als Grenzgang bewertet, da UniCredit keine operativen Mitbestimmungsrechte hat
"Das Vorgehen ist mindestens ungewöhnlich", kommentiert ein Insider. Tatsächlich verlangen die IFRS-Bilanzierungsregeln normalerweise Aufsichtsratsmandate oder operative Einflussmöglichkeiten für eine solche Konsolidierung – beides fehlt hier.
Commerzbank setzt auf BaFin
Die Führung der Commerzbank zeigt sich verunsichert. Man hofft nun auf ein Eingreifen der deutschen Finanzaufsicht. "Die BaFin muss hier klare Grenzen ziehen", heißt es aus Kreisen des Instituts. Doch UniCredit scheint entschlossen, ihren Kurs fortzusetzen.
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Der Weg zur Sperrminorität
Hinter den Kulissen läuft eine präzise Eskalationsstrategie:
- Aktueller Stand: 19% Anteil an der Commerzbank
- Nächstes Ziel: Erhöhung auf 29% noch 2025
- Konsequenz: Sperrminorität erreicht – wichtige Beschlüsse nur noch mit UniCredit-Zustimmung möglich
Mit fast 30% Anteil würde die italienische Bank zwar keine vollständige Kontrolle erlangen, könnte aber strategische Entscheidungen wie Kapitalerhöhungen blockieren. "Das wäre der entscheidende Hebel für eine spätere Übernahme", analysiert ein Investmentbanker.
Was bedeutet das für Anleger?
Die Aktie notiert aktuell genau am 52-Wochen-Hoch von 30,10 Euro – ein Plus von sagenhaften 94% seit Jahresbeginn. Der RSI von 88 signalisiert allerdings extreme Überhitzung. Steht eine Korrektur bevor oder treibt die Übernahmespekulation die Kurse weiter? Die nächsten Wochen werden zeigen, ob UniCredit ihren aggressiven Kurs fortsetzen kann – oder ob die BaFin den italienischen Ambitionen einen Riegel vorschiebt.
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